Es wird sein letzter sein, denn allen Familienmitgliedern, die nicht mit den Nazis kollaborieren, droht der Tod. Angestiftet von SS-Offizier Aschenbach wird er von seinem Geschäftsführer Bruckmann erschossen. Bruckmann wird Generaldirektor der Stahlwerke, die damit vollständig von den Nationalsozialisten abhängig werden. Der Sohn des Seniorchefs, Konstantin, wird von der SS ausgeschaltet. Bleibt der Enkel Martin, dessen Hass auf Bruckmann wiederum von Aschenbach instrumentalisiert wird, um sich seines inzwischen lästig gewordenen Mitstreiters zu entledigen.
„Der Fall der Götter“ erzählt über drei Generationen hinweg das Panorama einer Familie im Bann von Kapital und Macht. Visconti erforscht die Mechanik von Machtgier und Leidenschaft im Zeichen eines totalitären Systems und erzählt eindringlich vom politischen Opportunismus eines global agierenden Konzerns.
Inszenierung Karin Henkel
Bühne Henrike Engel
Kostüme Klaus Bruns
Musik Cornelius Borgolte, Beat Halberschmidt
Dramaturgie Christoph Lepschy
Mit Guntram Brattia, Rainer Galke, Nadine Geyersbach, Bernd Grawert, Juliane Köhler, Kathleen Morgeneyer, Ilja Niederkirchner, Heiko Raulin, Götz Schulte