Der Dualismus wird repräsentiert durch die gute Flieder-Fee und die böse Fee Carabosse, letztere eine Paraderolle für den Startänzer Gregor Seyffert, in der er mit rot lackierten Fingernägeln, roten Pupillen und höllenroten Augen als weiblicher Dämon wie eine Furie über die Bühne fegt! König Floristan feiert die Taufe seiner neugeborenen Tochter Aurora und lädt dazu alle Feen des Landes ein, die das Kind mit ihren Wundergaben beschenken. Carabosse, als einzige nicht eingeladen, erscheint, verflucht die Prinzessin und prophezeit ihr den Tod durch den Stich eines Rosendorns. Die Flieder-Fee kann diesen Zauberspruch zwar nicht bannen, aber abmildern: Aurora wird in einen tiefen Schlaf fallen, der so lange währt, bis ein junger Prinz sie wach küsst. Am 16. Geburtstag der Prinzessin werben einige Prinzen um das junge Mädchen. Die verkleidete Carabosse überreicht Aurora eine Rose, diese sticht sich an einem Dorn und fällt in einen langen Schlaf wie mit ihr der ganze Hofstaat. Die Flieder-Fee lässt dem Prinzen Florimund die schlafende Prinzessin erscheinen. Der verliebt sich augenblicklich, eilt zum Palast und küsst die Verwunschene wach. Alle feiern die Vermählung des jungen Paares. Gregor
Seyffert Compagnie Dessau / Anhaltisches Theater Dessau Choreografie Jan Linkens Bühne Natascha Janssen Kostüme Frank Leimbach