1890 erlebte Dornröschen am Kaiserlichen Theater in St. Petersburg seine Uraufführung. Tschaikowski hatte die Musik geliefert, und Marius Petipa, der bedeutendste Choreograf seiner Zeit, hatte es als Ballett auf die Bühne gebracht. Bei der Handlung hatte sich das Erfolgsgespann an der französischen Version des Märchens orientiert, die Charles Perrault im 17. Jahrhundert niedergeschrieben hat. Sie unterscheidet sich allerdings nur wenig von der hierzulande besser bekannten Fassung der Brüder Grimm.
Nachdem sich Christian Spuck unlängst bereits mit einem anderen grossen Tschaikowski-Ballett, dem Nussknacker, auseinandergesetzt hat, wirft der Zürcher Ballettdirektor nun einen ironisch-hintergründigen Blick auf Dornröschen. Dabei gilt sein besonderes Interesse dem Schicksal der Fee Carabosse. Im bewährten Team mit Kostümbildnerin Buki Shiff und Bühnenbildner Rufus Didwiszus lässt Christian Spuck den berühmten Ballettklassiker in seiner ganz persönlichen künstlerischen Handschrift neu erstehen.
Musik von Pjotr I. Tschaikowski (1840-1893)
Ballett in drei Akten von Christian Spuck
nach dem Märchen «La Belle au bois dormant» von Charles Perrault
Choreografische Uraufführung
Choreografie und Inszenierung Christian Spuck
Musikalische Leitung Robertas Servenikas
Bühnenbild Rufus Didwiszus
Kostüme Buki Shiff
Lichtgestaltung Martin Gebhardt
Dramaturgie Michael Küster
Ballett Zürich
Junior Ballett
Philharmonia Zürich