Ein Mann im Strudel seines letzten Tages: Nach der Tötung des Komturs spitzt sich die Situation immer mehr zu, sie gleitet ab ins Orgiastische, Exzessive und Absurde – fernab jeder Realität.
Don Giovanni, ein Mensch, der jenseits der Regeln unserer Gesellschaft lebt, ist ein Getriebener seiner selbst. Was er sucht, kann er selbst nicht benennen, weil dies um ihn herum nicht existiert. Es sind Sprünge von einer Leere in die nächste. Er durchbricht die Oberflächen und steht vor dem Nichts. Don Giovanni selbst fällt jedoch nicht in die Leere. Seinem Gegenüber bleibt dieser Sturz indes nicht erspart. Alle Menschen, die ihm begegnen, werden ihrer vermeintlichen Lebenswirklichkeit beraubt und verlieren jeglichen Boden unter den Füßen.
Libretto von Lorenzo da Ponte
Musikalische Leitung: David Parry
Regie: Lars Franke
Ausstattung: Julian Göthe
Mit: Miljenko Turk, Carsten Sabrowski, Gulnara Shafigullina, Garrie Davislim, Jasmin Etezadzadeh, Maciej Idziorek, Bernhard Hansky, Theresa Grabner