Zurück in Mailand, keimen wieder Rachegelüste in ihm auf, da er Viclinda noch immer liebt, die inzwischen mit seinem Bruder verheiratet ist. Als dann auch noch Arvino zum Anführer der Kreuzritter ernannt wird, unternimmt Pagano abermals einen Mordanschlag, dem sein eigener Vater zum Opfer fällt. In der neuerlichen Verbannung fristet Pagano das Leben eines Eremiten und will nun den Kreuzrittern als Zeichen der Buße zum Sieg über die Moslems verhelfen ...
Die Lombarden auf dem ersten Kreuzzug, uraufgeführt 1843, markieren den eigentlichen Beginn der von Verdi selbst so bezeichneten „Galeerenjahre“. Von 1843 bis zum Rigoletto (1851) schuf er in dichtester Folge nicht weniger als 14 Opern! Die Lombarden setzen den in Nabucco eingeschlagenen Weg fort: An die Stelle eines stringenten Handlungsgefüges treten Bilder, die Gelegenheit zu spektakulären Szenen und großen Chor-Tableaux bieten. Das früher viel gescholtene Textbuch Soleras erweist sich dabei bisweilen als geradezu visionär, vor allem im Hinblick auf den Zusammenprall der Kulturen und Religionen unserer Tage.
Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi
Text von Temistocle Soler
Aufführung in italienischer Sprache
Koproduktion mit den St. Galler Festspielen
Musikalische Leitung Samuel Bächli
Inszenierung Guy Montavon
Szenische Einstudierung Patrick Bialdyga
Bühne Hank Irwin Kittel
Kostüme Uta Meenen
Chor Andreas Ketelhut
Dramaturgie Berthold Warnecke
Arvino, Sohn des Folco Gabriele Mangione / Marwan Shamiyeh
Pagano, sein Bruder Vazgen Ghazaryan / Tigran Martirossian / Roberto Scandiuzzi
Viclinda, Arvinos Gattin Jie Zhang* / Susann Vent*
Giselda, Arvinos Tochter Louise Hudson / Katia Pellegrino / Claudia Sorokina
Pirro, Arvinos Waffenknecht Wieland Lemke* / Gonzalo Simonetti*
Mailänder Prior Reinhard Becker / Christoph Dyck
Acciano, Tyrann von Antiochia Juri Batukov / Sebastian Pilgrim
Oronte, sein Sohn Richard Carlucci / Stéphane Sénéchal / Gabriele Mangione
Sofia, Gattin des Tyrannen Daniela Gerstenmeyer / Hyun Jin Park*
(Doppelbesetzungen in alphabetischer Reihenfolge)
* Thüringer Opernstudio
Philharmonisches Orchester Erfurt, Opernchor des Theaters Erfurt, Philharmonischer Chor Erfurt,
Statisterie
Musikalische Einstudierung Ralph Neubert (Studienleiter), Francesco Bottigliero,
Won Choi, Johannes Pell
Regieassistenz Ariane Bliss, Barbara Schöne, Hans Walker
Ausstattungsassistenz Wen Kan
Inspizienz Marion Kardos, Annette Rittmeister
Weitere Aufführungen:
Fr, 13.07. | Sa, 14.07. | So, 15.07. | Mi, 18.07. | Do, 19.07. | Fr, 20.07. | Sa, 21.07. | So, 22.07. | Mi, 25.07. | Do, 26.07. | Fr, 27.07. | Sa, 28.07. | So, 29.07.2012, jeweils 20 Uhr
Tel. Kartenservice für die DomStufen-Festspiele:
0361-22 33 155 (tägl. 10 bis 18 Uhr)