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"Die Medici (I Medici)" von Ruggero Leoncavallo im Theater Erfurt "Die Medici (I Medici)" von Ruggero Leoncavallo im Theater Erfurt "Die Medici (I Medici)"...

"Die Medici (I Medici)" von Ruggero Leoncavallo im Theater Erfurt

Premiere Sa.,16.3.2013, 19.30 Uhr, Großes Haus. -----

Lorenzo de‘ Medici regiert wie ein Monarch mit strenger Hand die Bürgerrepublik Florenz. Gern präsentiert er sich als Freund der Künste. Sein jüngerer Bruder Giuliano ist zufällig am rechten Ort, um die zerbrechliche, unschuldige Simonetta vor einem zudringlichen Hauptmann zu retten und verliebt sich in sie.

Am Rande des Maifests in Florenz planen indessen Verschwörer um Francesco Pazzi einen Aufstand gegen die Medici. Als Lorenzo der jubelnden Menge eine Hymne auf Liebe und Schönheit anstimmt, lässt sich die kränkliche Simonetta dazu verleiten, mitzutanzen, bis sie plötzlich ohnmächtig zusammenbricht. Mit deren Freundin Fioretta allein geblieben gesteht diese Giuliano ihre heimliche Liebe. Monate später belauscht Simonetta von ihrem Krankenlager aus zufällig die Verabredung der Verschwörer, die Medici-Brüder während der heiligen Messe zu ermorden. Sie will Giuliano warnen, obwohl sie erfahren muss, dass er sich inzwischen Fioretta zugewandt hat, stirbt jedoch zuvor in seinen Armen. Im Dom hetzen die Verschwörer das Volk gegen die Medici auf und greifen plötzlich die Brüder an. Giuliano wird tödlich verwundet, doch Lorenzo kann in die Sakristei fliehen. Mit einer leidenschaftlichen Ansprache gewinnt er die Sympathie des Volkes zurück und sichert damit die Herrschaft der Medici.

 

Leoncavallo plante nichts weniger als eine italienische Antwort auf Wagners Ring des Nibelungen: I Medici ist der erste und einzig vollendete Teil eines „Epischen Gedichts in Form einer historischen Trilogie” mit dem Titel Crepusculum (Dämmerung). Der Komponist gestaltete selbst den Operntext, der um größtmögliche historische Treue bemüht ist. Die facettenreiche Schilderung der Blütezeit der Florentiner Renaissance sollte den Ausgangspunkt seines großen Opernzyklus’ bilden. Die Erfurter Inszenierung dieser spannenden Historienoper ist die erste szenische Aufführung nach mehr als einhundert Jahren.

 

Oper in vier Akten von Ruggero Leoncavallo

Text vom Komponisten

UA Mailand 1893

In italienischer Sprache mit Übertiteln

Kooperation mit der Thüringen Philharmonie Gotha

 

Emmanuel Joel-Hornak (Musikalische Leitung)

Roman Hovenbitzer (Inszenierung)

Roy Spahn (Ausstattung)

Andreas Ketelhut (Chor)

Dr. Arne Langer (Dramaturgie)

 

Juri Batukov (Lorenzo de' Medici)

Richard Carlucci (Giuliano de' Medici)

Vazgen Ghazaryan (Giambattista da Montesecco)

Sebastian Pilgrim (Francesco Pazzi)

Marwan Shamiyeh (Bernardo Bandini)

Wieland Lemke ** (L'Arcivescovo Salviati)

Nils Stäfe * (Poliziano)

Ilia Papandreou (Simonetta Cattanei)

Stéphanie Müther (Fioretta de' Gori)

 

Weitere Aufführungen Mi, 20.03. l So, 24.03. l Sa, 06.04. l Fr, 12.04. l So, 05.05. l Sa, 11.05. l So, 19.05. l Fr, 14.06.2013

 

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