In einer weiteren Schlacht schenkt sie dem feindlichen Ritter Lionel aus Mitleid und Liebe das Leben und spürt, dass sich damit ihr Schicksal wenden wird. Bei der Krönung des Königs wird sie noch als Retterin gefeiert, da erscheint ihr Vater und beschuldigt sie der Hexerei. Von allen im Stich gelassen, wird sie von feindlichen Truppen gefangen und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
Stärker als in früheren Opernbearbeitungen der "romantischen Tragödie" Schillers lehnte sich Tschaikowsky an die Vorlage bzw. die historischen Fakten um das Leben der Heiligen Johanna an, als er selbst das Libretto auf Basis einer russischen Schiller-Übersetzung einrichtete. Starken Einfluss auf die Konzeption hatte vor allem die große französische Oper, und so zeigt sich Tschaikowsky in diesem Werk einmal weniger von seiner national-russischen Seite, sondern erweist sich als Musikdramatiker europäischer Ausrichtung.
Nach dem gleichnamigen Schauspiel von Friedrich Schiller
Uraufführung St. Petersburg 1881
Konzertante Aufführung in russischer Sprache mit dt. Übertiteln
Musikalische Leitung Valéry Ryvkin
mit Sanja Anastasia (Jeanne d’Arc), Erik Fenton (Karl VI., König von Frankreich) Ilia Papandreou (Agnes Sorel,seine Geliebte), Petteri Falck (Dunois, französischer Ritter), Peter Schöne (Lionel, burgundischer Ritter), Juri Batukov (Erzbischof), Marwan Shamiyeh (Raimond, Johannas Bräutigam), Vazgen Ghazaryan (Thibaut d’Arc, Johannas Vater) u.a.
Konzertante Aufführung in russischer Sprache mit dt. Übertiteln
Philharmonisches Orchester Erfurt, Opernchor des Theaters Erfurt
Kooperation mit der Thüringen Philharmonie Gotha
Weitere Aufführungen Do, 11.06. I So, 21.06.2009
Kurzeinführung jeweils 30 Minuten vor Beginn der Aufführung
Telefonischer Kartenservice (0361) 22 33 155 (täglich 10 bis 18 Uhr)
Karten online www.theater-erfurt.de
Email info@theater-erfurt.de