Ausbaden muss diesen Wahnsinn der Regieassistent Goldberg. Er wird von Mr. Jay schikaniert, gedemütigt, an die Grenzen seiner Leidensfähigkeit gebracht und zu guter Letzt gar ans Kreuz genagelt. Und am Ende dieser „Passionsgeschichte“ geht alles wieder auf Anfang. Vorhang auf, die Premiere kann beginnen.
Eine Schöpfung, die einem genauen Plan folgt und dennoch misslingt, weil die Menschen anders handeln, als vorgesehen. Ein Regisseur, der sich wie Gott höchstpersönlich aufführt, ein masochistischer Jude als Regieassistent: Das sind die Ingredienzien für George Taboris Welttheater. Doch Mr. Jay und Goldberg bilden auch ein Duo, das nichts weniger sein will, als eine Allegorie auf das Verhältnis Gottes zu seinem auserwählten Volk. Ihre Beziehung ist von Hassliebe, Abhängigkeit und Willkür geprägt. Theater als Weltmetapher.
Regie: Stephan Bruckmeier
Bühne: Hans Kudlich
Kostüme: Erika Navas
Mit: Claudia Sabitzer; Thomas Bauer, Rainer Frieb, Ronald Kuste, Jan Sabo, Günther Wiederschwinger
Die nächsten Termine:
12., 15. November 2012; jeweils 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen gemäß Spielplan.