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"Die Fledermaus" von Johann Strauss im Theater Kassel

Premiere: Samstag, 2. November, 19.30 Uhr, Opernhaus. -----

Mehr Schein als Sein ist die Devise für die mehr oder weniger feine Gesellschaft, die sich beim Prinzen Orlofsky versammelt, um sich zu amüsieren – koste es, was es wolle. Allerlei Möchtegerns, Adabeis und Pleitegeier im Frack treffen da aufeinander.

Notar Doktor Falke, zu seinem Missvergnügen auch Dr. Fledermaus genannt, seitdem ihm vor Jahren von seinem Freund Gabriel von Eisenstein übel mitgespielt wurde, hat allerhand vor in dieser turbulenten Ballnacht, in der jeder nur allzu gern sein möchte, was er scheint – vor allem reich, elegant und erotisch erfolgreich.

 

Eisenstein, der eigentlich längst im Gefängnis sitzen sollte, gibt sich als Marquis aus, kumpelt mit dem als Chevalier maskierten Gefängnisdirektor und verliebt sich in die eigene Frau Rosalinde, die als ungarische Gräfin auftritt. Statt seiner ist inzwischen Alfred, Sänger von Beruf und Liebhaber Rosalindes in Wartestellung, verhaftet worden …

 

Von solchem vergnüglichen Durcheinander gibt es noch mehr, bis sich alles als ein inszeniertes Spiel mit dem Titel „Die Rache der Fledermaus“ entpuppt ‑ morgendliche Ausnüchterung im Gefängnis inklusive. Doch von Katerstimmung keine Spur, solange der Champagner perlt, die Kunst triumphiert und die Liebe sich arrangiert. Damit die gottgewollte Ordnung nicht aus den Fugen gerät, verzeiht man einander, schwört sich erneute Treue und versucht es nochmal miteinander: „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“ -----

 

Text: Karl Haffner und Richard Genée

 

Musikalische Leitung: Patrik Ringborg, Inszenierung: Volker Schmalöer, Bühne: Lars Peter, Kostüme: Andreas Janczyk, Choreografie: Antonio Gomes, Licht: Albert Geisel, Dramaturgie: Jürgen Otten

 

Mit: Marian Pop / Geani Brad als Gast (Gabriel von Eisenstein), Hulkar Sabirova / Jaclyn Bermudez (Rosalinde), Tomasz Wija (Gefängnisdirektor Frank), Maren Engelhardt / Belinda Williams (Prinz von Orlowsky), Bassem Alkhouri / Paulo Paolillo (Alfred), Hansung Yoo (Dr. Falke), Jürgen Appel als Gast (Dr. Blind), LinLin Fan / Anna Nesyba (Adele), Sabine Roppel (Ida), Uwe Steinbruch / Bernhard Modes (Frosch), Mitglieder der Tanzschule SOZO visions in motion (als Gäste)

 

Nächste Vorstellungen: 9.11., 23.11., 30.11.

 

 

 

 

 

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