Die Geschichte, wie jemand trotz schlechter Voraussetzungen Gewinner werden möchte, erzählt Alfred Döblin in seinem Großstadtroman "Berlin Alexanderplatz", der in einer Theateradaption von Dusan David Parizek ab 21. September 24 zu sehen ist. Welche Aufgabe der Schule bei der Vorbereitung junger Menschen zufällt, zeigt das britisch-irische Regie- und Autorenduo Dead Centre. Bush Moukarzel und Ben Kidd beschäftigen sich in ihrer ersten Arbeit bei "Die Erziehung des Rudolf Steiner" mit dem berühmten Reformpädagogen, seiner Anthroposophie und der Waldorfschule. Das Stück ist ab 12. Oktober 2024 ebenfalls im Schauspielhaus zu sehen.
Von Verletzlichkeit und Verschwinden erzählt das neue Stück "Frau Yamamoto ist noch da" von Dea Loher in der Regie von Burkhard C. Kosminski, das ab 11. Oktober 24 im Kammertheater gezeigt wird. Die israelische Regisseurin Sapir Heller präsentiert dann ab dem 1. November 24 das Antikriegsdrama "Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert. Als Stuttgarter Premiere wird ab dem 25. Oktober 24 "Das irdische Leben" frei nach Gustav Mahler als Musiktheater von Thom Luz (der auch Regie führt) im Kammertheater gezeigt.
"Pünktchen und Anton" von Erich Kästner ist im Schauspielhaus in der Regie von Karsten Dahlem ab dem 24. November 24 zu sehen. Burkhard C. Kosminski präsentiert in seiner Inszenierung im Schauspielhaus Stuttgart ab 7. Dezember 24 "Cyrano de Bergerac" von Martin Crimp. Und bei William Shakespeares "Lear" geht der Regisseur Falk Richter ab 8. Februar 25 im Schauspielhaus der Frage nach, welches Erbe Eltern ihren Kindern hinterlassen. Richter hat das Stück auch bearbeitet. Als Uraufführung ist "Im Ferienlager" von Olga Bach im Kammertheater ab 11. Januar 25 in der Regie von Jessica Glause zu erleben. Und Andreas Kriegenburg zeigt im Schauspielhaus ab 8. März 25 "Drei Mal Leben" von Yasmina Reza. Und die Regisseurin Amelie Niermeyer präsentiert ab 10. Mai 25 "Buddenbrooks" von Thomas Mann im Schauspielhaus.
Weitere Premieren im Schauspielhaus sind am 21. Juni 25 "Zur schönen Aussicht" von Ödön von Horvath (Regie: Christina Tscharyiski) sowie die "Spielplananalyse" von und mit Harald Schmidt ab dem 5. Oktober 25 - beides im Schauspielhaus Stuttgart. Ein apokalyptisches Weltszenario inszeniert Stas Zhyrkov ab 22. März 25 bei "Willkommen am Ende der Welt" von Maryna Smilianets als Uraufführung. Und "Die Erfindung" von Clemens J. Seitz untersucht, wie konfrontativ das Wohnen in einem Mitshaus sein kann (Regie: Lukas Holzhausen). Bereits zum dritten Mal ist ein Stück von Seitz zu sehen - diesmal wieder im Kammertheater.
Das Schauspiel Nord bietet ebenfalls interessante Premieren an. So wird am 18. Januar 25 eine Bachelor-Inszenierung in Kooperation mit der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg präsentiert. Und ab 29. März 25 ist "Antigone (ein Requiem)" von Thomas Köck in der Regie von Mira Stadler als Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart zu sehen. Die Zusammenarbeit mit den ukrainischen Autorinnen Maryna Smilianets und Luda Tymoshenko wird übrigens fortgesetzt. Beide bleiben auch in der Spielzeit 2024/25 "Artists in Residence" am Schauspiel Stuttgart.