1987-89 verkörperte sie die Konstanze in Mozarts Die Entführung aus dem Serail bei den Salzburger Festspielen.
Dem Münchner Publikum war sie vor allem als Donna Elvira in Don Giovanni bekannt. Mit dieser Rolle debütierte sie 1989 an der Bayerischen Staatsoper und war mit ihr danach noch in einer Vielzahl an Vorstellungen zu erleben. Ebenfalls unvergessen bleiben ihre Auftritte als Aspasia (Mitridate), Aithra (Die ägyptische Helena), Chrysothemis (Elektra), Elettra (Idomeneo) und Salome.
Die an allen großen Opernbühnen der Welt tätige Sängerin debütierte 1977 als Adele in der "Fledermaus" an der Wiener Staatsoper. Hier war sie an insgesamt 30 Abenden als Rosalinde ("Die Fledermaus"), Chrysothemis ("Elektra"), Agathe ("Der Freischütz"), Leonore ("Fidelio"), Elsa ("Lohengrin"), Salome und Feldmarschallin ("Der Rosenkavalier") am Haus am Ring zu erleben. Inga Nielsen sang am Haus am Ring zuletzt 2002 die Kaiserin in "Die Frau ohne Schatten".
Ihr Rollenportrait der Konstanze in Mozarts „Entführung aus dem Serail“ gehörte mit Auftritten bei den Salzburger Festspielen und am Londoner Covent Garden unter Sir Georg Solti zu den herausragenden Erfolgen der Sopranistin. Gefeiert wurde sie hierfür in den 70er Jahren auch an der Deutschen Oper am Rhein. Hier sang sie auch Donna Elvira und Donna Anna in Mozarts „Don Giovanni“. Nach ihrem Wechsel ins dramatische Fach war sie 1998 und 2003 als überragende Salome in der gleichnamigen Oper von Richard Strauss an der Rheinoper Düsseldorf/Duisburg zu erleben. Ihr Tod trifft die Rheinoper um so mehr, als sie in der nächsten Spielzeit in der Rolle der Kaiserin in „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss nach Düsseldorf zurückkehren sollte.