Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Die Brüder Karamasow" nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewskij im Thalia Theater Hamburg"Die Brüder Karamasow" nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewskij im Thalia..."Die Brüder Karamasow"...

"Die Brüder Karamasow" nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewskij im Thalia Theater Hamburg

A-Premiere am 30. April um 19 Uhr, B-Premiere am 1. Mai um 18 Uhr. -----

Nach der Vollendung der „Brüder Karamasow“ hatte Fjodor Dostojewskij nur noch drei Monate zu leben, und so enthält der Roman die Quintessenz des Schaffens des weltberühmten russischen Dichters. In einer Mischung aus Familienroman und Kriminalgeschichte verhandelt Dostojewskij die großen Themen der Menschheit:

 

 

 

 

die ewige Feindschaft der Brüder, den Konflikt zwischen Vater und Sohn, den Kampf der

Geschlechter, und nicht zuletzt das Ringen um Sinn und Moral, tief verankert in Gewalt, Blut und Mord.

 

Erzählt wird die Geschichte des alten, verkommenen Fjodor Karamasow und seiner vaterlos aufgewachsenen Söhne. Der Geldgier verfallen, konkurriert der Vater mit seinem ältesten Sohn Dimitrij um die Gunst der jungen Gruschenka. Als Dimitrij das unterschlagene Erbe fordert und sich offen zum Hass auf den Vater bekennt, fragt Iwan, der Zweitgeborene: Wenn es keinen Gott gibt, ist dann nicht alles erlaubt? Aljoscha, der Jüngste, der als Novize im Kloster ein anderes Leben sucht, wird von seinem geistigen Vater, dem Starez Sossima, in die Welt geschickt. Und dann ist da noch Smerdjakow, der Bastard, der im Hause Karamasow als Lakai dient. Als der verhasste Vater eines Nachts brutal ermordet wird, haben alle ein Motiv. Es beginnt die komplizierte Suche nach Schuld, Verantwortung und Wahrheit.

 

Nach der gerade zum Theatertreffen eingeladenen Romandramatisierung von Falladas „Jeder stirbt für

sich allein” bringt Regisseur Luk Perceval diesmal Dostojewskijs monumentales Meisterwerk auf die

Bühne, die Theaterfassung erarbeitet die Dramaturgin Susanne Meister gemeinsam mit dem Regisseur.

 

Bearbeitung von Susanne Meister und Luk Perceval

 

Regie Luk Perceval

Bühne und Klanginstallation Annette Kurz

Kostüme Ilse Vandenbussche

Musik und Klanginstallation Ferdinand Försch

Musikalische Leitung Lothar Müller

Licht Paulus Vogt

Dramaturgie Susanne Meister

 

Ensemble Burghart Klaußner (Fjodor Karamasow), Bernd Grawert (Dimitrij Karamasow), Jens Harzer

(Iwan Karamasow), Alexander Simon (Aljoscha Karamasow), Rafael Stachowiak (Smerkjakow), Peter

Maertens (Starez Sossima/Griforij), Patrycia Ziolkowska (Gruschenka), Maja Schöne (Katerina

Iwanowna), Marina Galic (Lisa Chochlakowa), Benjamin Lew Klon (in diversen Rollen)

 

Weitere Vorstellung am 8. Mai um 20 Uhr.

 

Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MELODIEN MIT TIEFGANG -- Neue CD mit Anouchka & Katharina Hack (Cello & Piano) bei Berlin Classics erschienen

Es ist ein starkes Programm, das die beiden Musikerinnen hier präsentieren. Zuerst kann man ein Meisterwerk der ukrainischen Komponistin Marina Baranova kennenlernen. Sie hat Beethovens "Ode an die…

Von: ALEXANDER WALTHER

GESPENSTER UND MODERNE POESIE -- Konzertgala "Von allen guten Geistern..." in der Staatsoper Stuttgart

Mit Glühbirnchen, einer Riesenbrezel und einem rustikalen Tisch wartete diese stimmungsvolle Konzertgala zum Saisonauftakt unter dem vielsagenden Motto "Von allen guten Geistern..." auf. Nicht ohne…

Von: ALEXANDER WALTHER

BERÜHRENDER KLANGZAUBER -- Hommage an Giacomo Puccini in der Stuttgarter Musikhochschule

Das Italienische Kulturinstitut Stuttgart präsentierte zum 100 Todestag von Giacomo Puccini in Zusammenarbeit mit der Musikhochschule ein beeindruckendes Konzert mit einigen seiner bekanntesten Arien.…

Von: ALEXANDER WALTHER

FASZINIERENDE VERBINDUNG VON BILD UND TON -- Neue CD: "Geometry of Time" mit Francesca Guccione beim Label Neue Meister/

Analoge Synthesizer spielen beim aktuellen Album der italienischen Geigerin und Komponistin Francesca Guccione eine große Rolle. Sie war schon immer von der Verbindung von Ton und Bild fasziniert.…

Von: ALEXANDER WALTHER

ENORMER KLANGFARBENREICHTUM -- Bietigheimer Orgelherbst mit Jürgen Benkö in der katholischen Kirche St. Laurentius/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Wieder konnte Jürgen Benkö mit seinen Interpretationen in besonderer Weise überzeugen. Als Dekanatskirchenmusiker gestaltete er den faszinierenden Auftakt des diesjährigen "Bietigheimer…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑