Über den Einsatz der Figuren aber herrscht geteilte Meinung: Während Schlemmer eine alte Thüringer Legende – »Der Schmied von Apolda« – zur Aufführung bringen will, halten seine jungen Mitstreiter wenig von diesem Mysterienspiel. Ihnen schweben vielmehr »Die Abenteuer des kleinen Buckligen« vor, die sie in der Sammlung der »Geschichten aus 1001 Nacht« gefunden haben. Am Ende kann man sich nicht einigen, die Puppen verschwinden in der Versenkung … und sind nun selbst Teil einer legendenumwobenen Zeit.
Für das Anhaltische Theater hat Regisseur Christian Georg Fuchs die Figuren, die inzwischen musealen Wert besitzen, originalgetreu nachbauen lassen – und erzählt neben der kuriosen Leidensgeschichte des kleinen Buckligen auch den Streit um den Einsatz des pittoresken Ensembles. Ein Spaß für Jung und Alt und eine echte Attraktion für alle Bauhaus-Fans!
Für Menschen ab 15 Jahre
Nachbauten der Originale aus dem Bestand der Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Ermöglicht durch die Förderung der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, dem Freundeskreis Bauhaus.Weimar.Moderne e.V. und der Klassik Stiftung Weimar
Buch (mit Texten von Oskar Schlemmer, Kurt Schmidt u. a.): Christian Georg Fuchs
Regie, Bühne, Kostüme: Christian Georg Fuchs
Puppenbau: Atelier Sellin: Peter Lutz
Dramaturgie: Andreas Hillger
Wissenschaftliche Begleitung: Dr. Ulrike Bestgen
Weitere Termine: Sa. 30.05. 16 Uhr (Generalprobe), 01.06. 18 Uhr, 02.06. 17 Uhr