Die Opfer dieser grausamen Exekution wurden 1906 selig gesprochen. Unter den Adaptionen dieses Stoffs findet sich neben Drehbuch und Film auch ein Schauspiel, das Grundlage der berühmten Oper Francis Poulencs wurde (Uraufführung 1957).
Weit über den gewählten historischen Moment des Stoffs hinaus führt das Werk in eine Welt grausamster staatlicher Repression, der eine kleine Minderheit die so verletzlichen Werte wie Humanität und Würde entgegenhält. Poulencs Oper bleibt dabei weit entfernt von unkritischer Heiligenverehrung und zeigt das Ringen um ein tödliches Martyrium als höchst widerspruchsvolles, existenziell aufwühlendes Schicksal der zwischen Tod, Verantwortung und Selbstverleugnung zerrissenen Ordensgemeinschaft.
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
MIT Tomasz Kałuzny, Maria Rosendorsky, Alexander Schröder, Susanne Schimmack a.G., Oxana Arkaeva, Kinga Dobay/Rita-Lucia Schneider, Edith Lorans, Eleonora Halbert, I Chiao Shih, Hans-Günther Dotzauer, Girard Rhoden, Don Lee, J. Emanuel Pichler, Michael Burow-Geier; Opernchor und Extrachor des Theaters Ulm; Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm MUSIKALISCHE
LEITUNG GMD Timo Handschuh
INSZENIERUNG Matthias Kaiser
BÜHNE Marianne Hollenstein
KOSTÜME Angela C. Schuett