Eine Hommage an Walser ist dieses Theaterstück, in dem sie und er, die Autorin und der Dichter, einander befragen. Ihre Begegnung ist nicht biographisch, sondern existentiell, poetisch. Bis zum Äußersten wird der Versuch getrieben, die Grenzen zwischen Wahrgenommenem und zur Sprache gebrachtem aufzuheben und schreibend eine Verbindung mit der Welt einzugehen. Aber kann man überhaupt Identität durch Sprache gewinnen? Ist man selbst nicht gerade dann besonders da, wenn es einem die Sprache verschlägt, wenn man außer sich ist?
Ausgehend von den beiden Autorenfiguren Jelinek und Walser suchen jetzt drei Personen in einem vielstimmigen Gespräch der Selbstbefragung, nach der Position des Ichs in der Realität. Angetrieben von der Lust am intensiven, unmittelbaren Leben und einer diffusen Sehnsucht nach Vertrautheit begeben sie sich dafür an unbehauste Orte, beschreiten abseitige Wege und Zonen der Ungewissheit.
Regie Felicitas Brucker
Bühne Steffi Wurster
Kostüme Sophie Klenk-Wulff
Dramaturgie Malin Nagel
Elias Arens, Myriam Schröder, Almut Zilcher
Termine
20. Mai 2012, 20.00 Uhr,
27. Mai 2012, 20.30 Uhr,