Eines Tages sichtet Prospero die Flotte des Königs von Neapel Alonso, der auch sein Bruder Antonio und Königssohn Ferdinand angehören. Mit Ariels Hilfe entfesselt er einen Sturm, der sie kentern und stranden lässt. Durch diesen inszenierten Schiffbruch ist nun Prospero zurück in der mächtigen Position, hat die Chance auf späte Rache oder Versöhnung und zieht alle Schicksalsfäden neu zusammen.
Der Sturm von 1611 ist eines der letzten Werke William Shakespeares und sein ultimativer Schöpfungsmythos, welcher das Theater als symbolische Insel der Möglichkeiten betrachtet. Die Ausnahmesituation wird zum Experiment eines Neuanfangs: Was würd' ich machen, wenn ich König wär'? Shakespeare streift dabei spielerisch Themenkomplexe wie Macht und Unterdrückung, Ausbeutung und Aneignung, Natur und Zivilisation.
Jakob Noltes Zugriff auf The Tempest ist eine spezielle Neuübersetzung, die sich Wort für Wort durch das altenglische Original hangelt. Es entsteht eine Phantasiesprache, die sich über Melodie und Klang entschlüsselt und so bezaubernd seltsam ist wie die Bewohnerinnen und Bewohner jener Insel.
Regie Jan Bosse
Bühne Stéphane Laimé
Kostüme Kathrin Plath
Musik und Sounddesign Carolina Bigge, Arno Kraehahn
Licht Marco Scherle
Dramaturgie David Heiligers
Wolfram Koch
Prospero
Linn Reusse
Miranda, Gonzalo
Lorena Handschin
Ariel
Julia Windischbauer
Caliban, Antonio/Sebastian
Tamer Tahan
Alonso, Trinculo
Jeremy Mockridge
Ferdinand, Stephano
Carolina Bigge
Live-Musik
BERLIN-PREMIERE
1. September 2022 19.30 - 21.45
Mit englischen Übertiteln
3. September 2022 20.00 - 22.15
Mit englischen Übertiteln
4. September 2022 18.00 - 20.15
Mit englischen Übertiteln
10. September 2022 19.30 - 21.45
Mit englischen Übertiteln
11. September 2022 18.00 - 20.15
Mit englischen Übertiteln
17. September 2022 21.00 - 23.15
Mit englischen Übertiteln
25. September 2022 19.00 - 21.15