Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Deutsche Erstaufführung: "Liebe und Geld" von Dennis Kelly, Theater MagdeburgDeutsche Erstaufführung: "Liebe und Geld" von Dennis Kelly, Theater MagdeburgDeutsche Erstaufführung:...

Deutsche Erstaufführung: "Liebe und Geld" von Dennis Kelly, Theater Magdeburg

Premiere 14. 12. 2008 um 19.30 Uhr, studio

 

David liebt seine Frau Jess, und Jess liebt David, mehr als Worte sagen können.

Und doch liegt Jess eines Tages mit einer Überdosis Tabletten im Blut hilflos in der Wohnung, und doch holt David Wodka und flößt ihn ihr ein und lässt sie sterben. Mit ihr sterben 70.000 Pfund Schulden. Was war da für eine Leere in ihr, die er hätte füllen sollen?

 

Genügt es, ein normaler Mensch zu sein? Was ist unsere Verantwortung? Was ist unsere Aufgabe im Leben? Ist es unsere Aufgabe, Gewinn für unsere Firma und ihre Aktionäre zu erwirtschaften? Kann man an Geld glauben? Helfen Geld und Dinge gegen Einsamkeit? Was ist so schlimm an dem Gedanken, dass es einen Sinn gibt? Kann man sich einfach für eine Welt entscheiden, in der es mehr gibt als Zahlen und Mengen und Sparen? Ist es nicht faszinierend, dass wir alle aus einem uralten, überschweren toten Stern bestehen? Und wenn das alles kein Zufall ist, was tun wir dann damit? … Vielleicht ist der ganze Planet voller Menschen mit Fragen?

 

Ein ergreifendes Stück über die Liebe und den Sinn des Lebens in einer neuen Welt der entfesselten Ökonomie.

 

Der 1970 geborene Dennis Kelly studierte Drama und Theater am Londoner Goldsmiths College und wurde durch die Burgtheater-Inszenierung seines Stücks »Schutt« im März 2003 auch in Deutschland bekannt. Seine Figuren sind Menschen unserer Zeit; getrieben von der Sehnsucht nach Nähe, Zugehörigkeit und Anerkennung begeben sie sich in die Strudel einer zynischen Welt. Sie kämpfen und versuchen standzuhalten – gegen die Resignation und gegen den Untergang.

 

Regie Markus Dietz

Bühne und Kostüme Ines Nadler

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑