Seine Neufassung befreit es aus dem Moralkorsett des mittelalterlichen Mysterienspiels. Spielerischer Umgang mit Sprache und Versmaß, Schärfung und Ausweitung der Konflikte durch Einbeziehung heutiger gesellschaftlicher Zustände transportieren die Dichtung in unsere Gegenwart. Sein Jedermann ist ein selbstherrlicher Banker, die Zeiten sind hart, nüchtern und gottlos. Geld regiert die Welt und ersetzt die Religion.
Während sich draußen auf den Straßen Unruhen ankündigen, will Jedermann hinter Zäunen in seinem Garten ein Fest feiern. Einer der Gäste ist der Tod. Als dem Manager schwant, dass sein letztes Stündlein geschlagen hat, bittet er um Aufschub. Doch wie jeder Mann ist auch er sterblich, sein Geld wird ihm nichts nützen.
Regie Jan Bosse
Bühne Stéphane Laimé
Kostüme Kathrin Plath
Musik Arno Kraehahn
Dramaturgie Gabriella Bußacker
mit Katharina Bach, Isaak Dentler, Mechthild Großmann, Wolfram Koch, Manja Kuhl, André Meyer, Heiko Raulin, Peter Schröder, Simon Schwan*
*Mitglied des Studiojahr Schauspiel
weitere Vorstellungen: 3. / 7. / 12. / 13. / 21. / 23. Februar 2020