Dabei schließen sich ihr drei Begleiter an: eine Vogelscheuche mit dem Wunsch nach Verstand, ein Blechmann, der so gern ein Mensch mit Gefühl wäre, und ein feiger Löwe, der Mut haben will. »Der Zauderer von Oz« verwandelt den Werkraum in eine begehbare Comic-Welt. Gemeinsam mit einem Ghostwriter überschreibt eine Gruppe von Laiendarstellern mit Psychiatrieerfahrung den US-Kinderbuchklassiker mit ihrem Erfahrungswissen und Erleben. In Interaktion mit zwei Schauspielern erfinden sie für die drei Heldenfiguren neue Erzählungen jenseits der bereits geschriebenen Krankenakte. Als Spiel mit Synchronisierungen verschiedener Realitäten befragt die Inszenierung das Verhältnis zwischen unserer sozialen Gegenwart und der Welt der Psychosen, Zwänge und Persönlichkeitsstörungen. Wann und wie ist der Gleichlauf von Innen und Außen gestört? Wie gehen wir mit dieser Nicht-Identität um?
Regie Sebastian Mauksch
Text Johannes Kraak
Ausstattung Georg Reinhardt
Dramaturgie Jutta Wangemann
Mit:
Lena Drieschner
Jürgen Herold
Laiendarsteller aus dem erweiterten Ensemble
In Zusammenarbeit mit »Welttag Seelische Gesundheit« und »Gemeinde Psychiatrischer Verband Freiburg«