Nachdem ihr kleiner Sohn im nahe gelegenen Fluss ertrunken war, ist sie damals mit ihrem Geliebten nach Frankreich geflohen. Nun, da der endgültige Ruin droht, hat ihre Tochter Anja sie zurückgeholt. Alle erwarten sie. Es droht die Zwangsversteigerung. Um ihr zu entgehen, gibt es nur einen einzigen Ausweg, den der Geschäftsmann Lopachin ihr und ihrem Bruder Gajew aufzeigt: die Abholzung des geliebten, aber unprofitablen Kirschgartens und das Parzellieren des Landes für Ferienhäuser, um so mit dem Besitz endlich Geld zu verdienen. Doch die Ranjewskaja ist nicht bereit, diesen Weg zu gehen. Lieber verliert sie alles, als sich auf diesen Vorschlag einzulassen.
Tschechow erzählt die Geschichte einer grenzenlos überforderten Übergangsgesellschaft, die ohne Aussicht auf eine Zukunft am Alten festhält. Doch das Leben, wie man es kannte, ist an seine Grenzen geraten, es existiert nicht mehr – die Konfrontation mit der Realität mündet in die Katastrophe.
Regie und Bühne: Robert Borgmann
Kostüme: Thea Hoffmann-Axthelm
Licht und Video: Carsten Rüger
Musik: Philipp Weber
Dramaturgie: Jan Hein, Katrin Spira
Manolo Bertling, Christian Czeremnych, Julischka Eichel, Manuel Harder, Gina Henkel, Robert Kuchenbuch, Anna Gesa-Raija Lappe, Peter René Lüdicke, Astrid Meyerfeldt, Wolfgang Michalek, Elmar Roloff, Birgit Unterweger, Philipp Weber
Mo., 17.04.2017
19:00 Uhr
Schauspielhaus
Sa., 22.04.2017
19:30 Uhr
Schauspielhaus
So., 30.04.2017
18:00 Uhr
Schauspielhaus
Do., 11.05.2017
19:30 Uhr
Schauspielhaus
So., 14.05.2017
18:00 Uhr
Schauspielhaus
Fr., 26.05.2017
19:30 Uhr
Schauspielhaus
Fr., 02.06.2017
19:30 Uhr
Schauspielhaus
Mi., 07.06.2017
19:30 Uhr
Schauspielhaus
Mo., 26.06.2017
19:00 Uhr
Schauspielhaus