Denn es gibt neben Rossinis einnehmend schöner Musik auch für unser heutiges Publikum jede Menge zu entdecken! Der französische Graf Ory ist in Frank Hilbrichs Inszenierung ein Spieler, der die Menschen einer religiösen Dorfgesellschaft manipuliert, in die Irre ihrer eigenen Wunschvorstellungen leitet und damit ein Chaos erzeugt, das alle bisherigen Strukturen der Kirchengemeinde aus den Angeln hebt. Solche Verführer gab und gibt es zu allen Zeiten. Ory provoziert ein Spiel, auf das sich alle ohne großes Zögern und bereitwillig einlassen, bei dem aber zum Schluss alle selbst nicht mehr wissen, wer sie sind. Rossinis berühmte Crescendi tragen auch in seiner letzten komischen Oper enorm zur allgemeinen Verunsicherung und Unterhaltung bei. Erleben Sie einen ebenso rasanten wie seltenen Opernabend!
Komische Oper in zwei Akten von Gioacchino Rossini
Libretto von Eugène Scribe und Charles-Gaspard Delestre-Poirson
(In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
Musikalische Leitung: Michael Luig
Inszenierung: Frank Hilbrich
Bühne: Volker Thiele
Kostüme: Gabriele Rupprecht
Choreinstudierung: Jens Petereit
Mit Marie Friederike Schöder (Gräfin Adèle), Nora Sourouzian (Isolier), Mona Deibele (Alice), Susannah Haberfeld (Ragonde), Sung-Keun Park (Graf Ory)
Asgeir Pall Augustsson (Raimbaud), Ki-Hyun Park (Erzieher)
Weitere Vorstellungen: 21.Oktober und 23. Oktober um 19.30 Uhr. Ticketpreise: Premiere 15-35 Euro (Premiere) / weitere Vorstellungen (12-28 Euro)