Man trifft sich, um über die Schulhofprügelei der Söhne zu beratschlagen: Ferdinand Reille hat Bruno Houillé dabei zwei Schneidezähne ausgeschlagen. Das kann man doch gütlich klären, schließlich gibt es „immer noch die Kunst des zivilisierten Umgangs miteinander, oder?“ Dieser zivilisierte Umgang wird von den Houillés so penetrant vorgeführt und mit Schuldzuweisungen durchsetzt, dass die zur Dankbarkeit verpflichteten Tätereltern Reille zunehmend gereizt reagieren. Alkohol und Ehekrach heizen die Stimmung weiter auf und schließlich wütet jeder gegen jeden, so gut er nur kann.
Die junge Regisseurin Jennifer Whigham, die in der letzten Spielzeit erfolgreich mit der Uraufführung HELTER SKELTER von Neil LaBute in Bonn debütierte, inszeniert im Bühnenbild von Gesine Kuhn, die Kostüme hat Uta Heiseke gestaltet.