Ein Märchen im Abendspielplan! Dresden im 19. Jahrhundert: Veronika, Tochter des Konrektors Paulmann, hat sich in den Studenten Anselmus verliebt und träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm. Doch Anselmus, der für den Archivarius Lindhorst Textkopien orientalischer Schriftrollen anfertigt, verliebt sich in Serpentina, die Tochter seines Auftraggebers. Eines Tages entnimmt er den Schriften, dass Lindhorst in Wahrheit ein Salamander und seine Tochter eine Schlange ist, verbannt aus ihrer Heimat Atlantis. Durch den Fluch einer Hexe, die es auf einen goldenen Topf aus dem Besitz Lindhorsts abgesehen hat, verliert Anselmus seine Erinnerung und begeht einen fatalen Fehler. Der goldne Topf ist die berühmteste romantische Märchennovelle E. T. A. Hoffmanns. Sie rückt – in Abgrenzung zur Selbstbefreiung der Aufklärung – Wahnsinn, Krankheit, Furcht, Schwärmerei, Müßiggang und Sinnlichkeit in den Mittelpunkt und wird so zur spannenden Bühnenvorlage.
Juliane Kann studierte in Berlin Szenisches Schreiben an der Universität der Künste, danach Regie an der Hochschule „Ernst Busch“. Für ihre Stücke sowie ihre Regiearbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. 2015 wurde sie mit Kleists Prinz Friedrich von Homburg zum Festival RADIKAL JUNG nach München eingeladen. Ihr Debüt als Regisseurin am STAATSTHEATER gab sie im Juni 2017 mit Schillers Die Jungfrau von Orleans.
- REGIEJuliane Kann
- BÜHNEVinzenz Gertler
- KOSTÜMEJosephin Thomas
- LICHT Aljoscha Glodde
- BÜHNENMUSIK & KOMPOSITIONDaniel Freitag
- DRAMATURGIEMarlies Kink
- THEATERPÄDAGOGIK Benedict Kömpf
Anselmus | Luis Quintana |
Veronika | Kim Schnitzer |
Konrektor Paulmann | Staatsschauspieler Timo Tank |
Registrator Heerbrand | Jens Koch |
Äpfelweib | Sithembile Menck |
Archivarius Lindhorst | Jannek Petri |
Regie | Juliane Kann |
Bühne | Vinzenz Gertler |
Kostüme | Josephin Thomas |
Musik | Daniel Freitag |
Licht | Aljoscha Glodde |
Dramaturgie | Marlies Kink |
Theaterpädagogik | Benedict Kömpf |
Foto: Felix Grünschloß