So verspricht er seine Tochter Elise dem alten Anselme zur Frau, nur weil dieser bereit ist, auf die Mitgift zu verzichten, und sein Sohn Cléante soll aus ähnlichen finanziellen Gründen „eine gewisse Witwe” ehelichen. Die Kinder widersetzen sich den väterlichen Eheplänen: denn Elise liebt den Adligen Valère, der sich in Harpagons Haushalt als Dienstbote und Prügelknabe eingeschlichen hat, um seiner Elise nah zu sein und dabei für arge Verwirrungen sorgt. Und Cléante liebt die schöne Mariane, die Harpagon selbst sich zur Ehefrau auserkoren hat. Die Kämpfe um die Liebenden und die Irrungen und Wirrungen erreichen ihren Höhepunkt, als während der Hochzeitsvorbereitungen, die das Haus- und Küchenpersonal des Geizkragens Harpagon auf eine harte Probe stellen, seine im Garten vergrabene Geldtruhe verschwindet. Am Ende aber werden alle Probleme durch die Ankunft Anselmes gelöst, der auf wundersame Weise die richtigen Paare zusammenbringt. Als Harpagon dann noch sein geliebtes Geld in die Arme schließen kann, ist auch für unseren Geizigen die Welt wieder in Ordnung…