Mit dem Einbruch des Übersinnlichen und der dämonischen Naturgewalten in die Realität knüpfte Richard Wagner in seinem 1843 uraufgeführten »Der fliegende Holländer« an die Tradition der schauerromantischen Oper an und beschritt mit dem Erlösungsmotiv einen Weg, der für seine folgenden Musikdramen bestimmend werden sollte. Das stürmische Wogen des Meeres, wilde Seemannschöre und die zentrale Ballade Sentas verdichtet Wagner zu einem atmosphärischen Thriller, der vom ersten Ton an in Bann zieht.
Die Neuinszenierung markiert einen weiteren wichtigen Abschnitt in Vorbereitung auf das Festival-Highlight »WAGNER 22«. Die Oper Leipzig hat sich unter der Leitung von Intendant und Generalmusikdirektor Prof. Ulf Schirmer das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2022 das gesamte Repertoire der Opern Richard Wagners im Spielplan zu führen und im Juni/Juli alle Werke innerhalb von dreieinhalb Wochen in der Reihenfolge ihrer Entstehung aufzuführen.
Regisseur Michiel Dijkema, der auch für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet, erzählt in seiner Inszenierung von der Suche nach Heimat, aber auch von der Sehnsucht nach dem Anderen. Am Pult des Gewandhausorchesters steht Intendant und Generalmusikdirektor Prof. Ulf Schirmer.
Romantische Oper in drei Aufzügen | Text vom Komponisten | In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung Ulf Schirmer
Inszenierung/Bühne Michiel Dijkema
Kostüme Jula Reindell
Licht Michael Röger
Choreinstudierung Thomas Eitler-de Lint
Dramaturgie Elisabeth Kühne
BESETZUNG
Senta Christiane Libor | Mary Karin Lovelius | Der Holländer Iain Paterson | Daland Randall Jakobsh | Erik Ladislav Elgr | Der Steuermann Dan Karlström
Chor der Oper Leipzig | Zusatzchor
Komparserie der Oper Leipzig
Gewandhausorchester
Weitere Aufführungen
22. April / 12., 17. & 30. Mai / 10. Juni 2019 (alle Vorstellungen mit Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn)