Die drei Emissäre stehen plötzlich ohne Auftrag da. Die einen wollen weiterkämpfen, einer nur noch genießen. Wohin nun mit dem aufklärerischen Bewußtsein, wohin mit der Utopie? Wofür kämpfen, wenn die Kampfmoral nicht mehr auf der Gewißheit beruht, daß man im Dienste des gesetzmäßigen Fortschritts handelt, wenn man im Augenblick des Genießens vom Engel der Verzweiflung heimgesucht wird? Zentral ist die Frage nach dem Auftrag: Wie handle ich unter sich ständig verändernden Umständen?! Ist Handeln unter dieser Voraussetzung notwendig und möglich und wenn, welche Konsequenzen hätte es? Heiner Müller legt nahe: Trotz des sicheren Todes, trotz der Gewißheit des Scheiterns ist eine „Blume der Hoffnung“ besser, als ohne Auftrag in den Genuß zu fliehen. Verständlich nur aus dem Heute, für das es einen Auftrag gibt, der wiederum Utopie ist, die schon immer da war und in Zukunft kommen wird.
Regie: <link http: www.schauspielfrankfurt.de schauspielfrankfurt>Martin Nimz / Dramaturgie: <link http: www.schauspielfrankfurt.de schauspielfrankfurt>Jan Hein / Raum: Joep van Lieshout / Kostüme: Helke Hasse / Darsteller: <link http: www.schauspielfrankfurt.de schauspielfrankfurt>Roland Bayer, <link http: www.schauspielfrankfurt.de schauspielfrankfurt>Wolfgang Gorks, <link http: www.schauspielfrankfurt.de schauspielfrankfurt>Andreas Haase, <link http: www.schauspielfrankfurt.de schauspielfrankfurt>Ruth Marie Kröger, <link http: www.schauspielfrankfurt.de schauspielfrankfurt>Abak Safaei-Rad