Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs hatten die Organisatoren am vergangenen Wochenende dem Publikum ermöglicht, unabhängig von der Jury jeweils einen eigenen Preis für die beste Tänzerin, den besten Tänzer und die beste Choreographie zu vergeben. Per SMS konnten die Zuschauer in einem kurzen Zeitfenster ihre Stimme abgeben – und nach den laut umjubelten Auftritten der beiden jungen Tänzer in "Little Monsters" und dem Don Quixote-Pas de deux kam die Entscheidung des Publikums nicht
überraschend.
Den Publikumspreis für die beste Choreographie erhielt Robert Stephen vom
National Ballet of Canada. Die Erik Bruhn Preise für die besten Tänzer gingen an Maria Baranova vom Hamburger Ballett und Joseph Gorak vom American Ballet Theatre.
Seit 1988 werden in dem nach dem verstorbenen dänischen Tanzstar und ehemaligen Direktoren des National Ballet of Canada Erik Bruhn benannten Wettbewerb ein Tänzer und eine Tänzerin ausgezeichnet. Die Teilnehmer im Alter von 18 bis 23 treten in Paaren, jeweils mit einem klassischen Pas de Deux und einem zeitgenössischen Werk, an. Letztere sind grundsätzlich Uraufführungen, unter denen ein weiterer Preis für die beste Choreographie
vergeben wird.
In der Jury saßen im Wettbewerb 2011 die Direktoren der teilnehmenden Compagnien: Karen Kain, Kevin McKenzie, John Neumeier, Reid Anderson und Silja Schandorff als Stellvertreterin von Nikolaj Hübbe.