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„Das Sofa“ von Simon Borowiak im Landestheater Detmold

Premiere am 9. Februar 2008 um 20.00 Uhr im Grabbe-Haus

 

Warum muss es ausgerechnet jetzt klingeln! Martin wollte gerade das frischgekaufte Sofa zusammenbauen, und jetzt hat er Cara, die Nachbarin von untendrunter, auf dem Hals.

Die hat Hunger und schlechte Laune, und sie ist total eifersüchtig: auf Sabine, mit der Martin zusammenlebt: eine nette Durchschnittsbeziehung, wenig Sorgen, wenig Leidenschaft. Da lässt sich doch was drehen, meint Cara. Während Martin am Selbstbau-Set weiterwerkelt, macht sie sich die Wohnung untertan, redet in einer Tour, kramt in den Schubladen, klaut Sofaschrauben, mischt sich in alles ein, spottet über die eingeschlafene Sexualität des Pärchens. Mit ihrer kess-nervtötenden Art sägt sie ganz mächtig am Beziehungsast. Als sich Martin und Sabine abends auf Gäste vorbereiten, legt Cara noch mal nach. Und welche Verbindung hielte einem solchen fulminanten Angriff schon stand?

Als langjähriger Redakteur des Satiremagazins Titanic ist Simon Borowiak um Sprachwitz und situationskomische Einfälle nicht verlegen, bekannt wurde er durch den - auch verfilmten - satirischen Reiseroman „Frau Rettich, die Czerni und ich“. Ihre brachial-heitere Dreierkomödie „Das Sofa“ entwickelte sich nach der Uraufführung 2002 an den Magdeburger Kammerspielen zum Kultstück.

 

Regie bei „Das Sofa“ führt Oleg Myrzak, dessen Inszenierung von Ingrid Lausunds „Bandscheibenvorfall“ in der letzten Spielzeit vor ausverkauften Häusern lief.

 

 

 

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