Und über allem schwebt der vor wenigen Monaten begangene Selbstmord der Tochter Linda. Doch auch wenn die Ordnung Risse bekommen hat, wird sie noch durch das steife Korsett aus Ritual und Tradition gehalten: Begrüßung, Smalltalk, Essen. Als jedoch der älteste Sohn Christian seine Tischrede mit dem Titel „Wenn Papa badete“ hält, brechen alte Wunden auf. Christian nutzt das Geburtstagsfest seines Vaters, um ein viel zu lang verschwiegenes Familiengeheimnis zu lüften und es kommt ans Licht, was jeder wusste, aber niemand aussprach. Und während alle versuchen, den Mantel des Schweigens wieder über die Familiengeschichte zu legen, taucht plötzlich ein Abschiedsbrief der verstorbenen Linda auf …
«Das Fest» war der erste Film, der nach den Regeln der Gruppe Dogma 95 gedreht wurde. 1998 kam er in die Kinos. Auch von den Theaterbühnen ist das Stück seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Am Stadttheater Bremerhaven zeigt es mit dem Thema Verdrängung eine Facette von Erinnern und Vergessen, dem Motto der Spielzeit 2013 / 2014.
Regisseur Tim Egloff inszenierte am Stadttheater Bremerhaven bereits u.a. «Der goldene Drachen» und «Fleisch ist mein Gemüse». Mit «Das Fest» stellen sich einige neue Mitglieder des Schauspielensembles dem Publikum vor: Amanda da Glória, Jennifer Sabel, Andreas Hammer und Artur Spannagel.
Inszenierung Tim Egloff
Bühne & Kostüme Timo von Kriegstein
Dramaturgie Lennart Naujoks
Regieassistenz Georg Florian
Inspizienz Dayen Tuskan
Souffleuse Eva Meßmer
Helge Kay Krause
Else Isabel Zeumer
Christian Andres Möckel
Michael Andreas Hammer
Helene Sascha Maria Icks
Mette Jennifer Sabel
Pia Amanda da Glória
Hoteldiener Artur Spannagel
Koch Martin Bringmann
Gbatokai Toks Körner
Großvater Rolf Saß
Großmutter Christa Saß
Kinder Matthis John u. Manon John
weitere Vorstellungen: 5., 10., 12., 18., 27. Oktober, 27. November