Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Das Berliner Ensemble trauert um Gisela MayDas Berliner Ensemble trauert um Gisela MayDas Berliner Ensemble...

Das Berliner Ensemble trauert um Gisela May

Die große Schauspielerin und Sängerin Gisela May ist am 2. Dezember 2016 im Alter von 92 Jahren in Berlin gestorben.

 

 

Gisela May wurde am 31. Mai 1924 in Wetzlar geboren. NachEngagements in Dresden, Danzig, Görlitz, Leipzig, Schwerin, Halle und am Deutschen Theater engagierte Helene Weigel sie 1962 an das Berliner Ensemble. Hier spielte sie in vielen Inszenierungen von Brecht-Stücken: „Madame Cabet“ in DIE TAGE DER COMMUNE,

 

„Frau Kopecka“ in SCHWEYK IM ZWEITEN WELTKRIEG (1962), die „Schauspielerin“ im MESSINGKAUF, „Frau Cornamontis“ in DIE RUNDKÖPFE UND DIE SPITZKÖPFE (1963), „Frau Peachum“ in der

DREIGROSCHENOPER (1966), die „Hausbesitzerin“ in der MUTTER (1967). 1978 übernahm Gisela May ­ – nach dem Tod von Helene Weigel – deren Rolle in MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER. Die COURAGE spielte sie bis 1992.

 

Zu sehen war sie auch in den Inszenierungen PURPURSTAUB von O’Casey (1966), FRAU WARRENS BERUF von Shaw (1973) und zuletzt in Manfred Wekwerths Inszenierung DER FLORENTINER

STROHHUT von Labiche (1992).

 

Mit ihren Brecht-Programmen mit den Songs von Eisler und Weill gastiert Gisela May im In- und Ausland, bis 2008 auch immer wieder am BE. Einen ihrer letzten unvergessenen Auftritte am Berliner Ensemble hatte Gisela May im August 2006 beim BRECHT-FEST zu Brechts fünfzigstem Todestag.

 

Gisela May war über Jahrzehnte eine prägende Künstlerpersönlichkeit

des BE und der deutschen Theaterlandschaft.

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑