Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Cosὶ fan tutte", Dramma giocoso von W. A. Mozart - Theater Bern"Cosὶ fan tutte", Dramma giocoso von W. A. Mozart - Theater Bern"Cosὶ fan tutte", Dramma...

"Cosὶ fan tutte", Dramma giocoso von W. A. Mozart - Theater Bern

Premiere: Sonntag 14. Oktober 2018, 18:00 Uhr, Stadttheater

Keine zwei Monate nach dem Sturm auf die Bastille beginnt Mozart mit der Komposition von Così. Das Libretto von da Ponte entlarvt die galante Fassade des Ancien Régime als abgründige Scheinwelt. Sadistisch lachend fordert der Philosoph Don Alfonso die Freunde Ferrando und Guglielmo zu einem Experiment über die Treue heraus. Es ist der Vorabend ihrer beiden Hochzeiten. Für 24 Stunden sind sich die Probanden in einem erotischen Panoptikum ausgesetzt und erfahren dort mit der jeweils anderen Verlobten ungekannte Sinnlichkeit. Das groteske Maskenspiel nimmt so lange

Fahrt auf, bis die jungen Paare vor den Scherben ihrer ersten Liebe stehen.

 

Dating-Plattformen wie Tinder & Co. haben das Liebesleben des modernen Menschen grundlegend verändert. Auf ihren Profilen inszenieren die UserInnen die scheinbar vorzüglichste Version ihrer selbst, es wird kaschiert, geflunkert, getäuscht. Aber wohin führt diese Selbstoptimierung in unseren Liebesbeziehungen? Sind die potentiellen LiebespartnerInnen wirklich authentisch? Solche und ähnliche Fragen stellten bereits W. A. Mozart und Lorenzo da Ponte in ihrer weltberühmten Oper Cosὶ fan tutte.

Der junge Regisseur Maximilian von Mayenburg nimmt sich des Opernklassikers an und transportiert ihn in die Zeit von Tinder & Co. Er setzt seine ProtagonistInnen in eine After-Party-Situation, wo sie vom listigen Barkeeper Alfonso zu wirren Liebesexperimenten in seiner Bar verführt werden. Von Mayenburg ist dem Berner Publikum bereits bestens bekannt als Regisseur von The Turn of the Screw in der Saison 2016.2017.

Dramma giocoso in zwei Akten von W. A. Mozart
Libretto von Lorenzo da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

musikalische leitung Kevin John Edusei
 regie Maximilian von Mayenburg  
bühne Christoph Schubiger
kostüme Marysol del Castillo
chor Zsolt Czetner
dramaturgie Johanna Danhauser

fiordiligi Huber – dorabella Vacchi – guglielmo Marhold – ferrando Sadivskyy / Cloete – despina Pons / Nyakas – don alfonso Boyce –

ChorKonzertTheater Bern – Statisterie Konzert Theater Bern – Berner Symphonieorchester

Weitere Vorstellungen: 21., 28., 30. Okt | 17. Nov | 02.*, 08., 16., 21., 29. Dez 2018 | 05., 29. Jan | 13. Feb | 16. Mrz | 14., 23. Apr 2019
Einführung 30 Min vor der Vorstellung (ausser Premiere)
* Mit kostenloser Kinderbetreuung unter dem Patronat der bekb | bcbe

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑