Man weist Elisabeth auf die gesetzlichen Bestimmungen hin, nach denen der Staat keine „lebendigen“ Toten kaufe. Vor dem Institut lernt sie einen Präparator kennen, der ihr Geld für einen Gewerbeschein leiht, mit dem die junge Frau aber erst mal eine noch fällige Strafe bezahlt. Der Präparator zeigt sie an, wegen Betrug, Elisabeth kommt für zwei Wochen ins Gefängnis. Nach ihrer Entlassung lernt sie den Polizisten Alfons Klostermeyer kennen. Er verspricht ihr die Ehe. Bei einer Razzia der Polizei, die Elisabeth in Verdacht hat, als Prostituierte zu arbeiten, erfährt Alfons von ihrer Vorstrafe. Um seine Karriere nicht zu gefährden, verlässt er seine Braut. In ihrer Not geht Elisabeth ins Wasser.
Eine junge Frau wird Opfer einer Welt voll Brutalität und Einsamkeit im – wie Horváth schreibt – „gigantischen Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft, diesem ewigen Schlachten, bei dem es zu keinem Frieden kommen soll“.
unter Mitarbeit von Lukas Kristl
Mit Andrea Wenzl (Elisabeth), Merlin Sandmeyer (Ein Schupo (Alfons Klostermeyer), Branko Samarovski (Oberpräparator), Falk Rockstroh (Präparator), Marcus Kiepe (Vizepräparator), Robert Reinagl (Der Baron mit dem Trauerflor), Christiane von Poelnitz (Irene Prantl), Alexandra Henkel (Frau Amtsgerichtsrat), Peter Matić (Er selbst, der Herr Amtsgerichtsrat), Hermann Scheidleder (Ein Buchhalter), Irina Sulaver (Maria), Michael Masula (Der Oberinspektor), Christoph Radakovits (Ein zweiter Schupo), Stefan Wieland (Ein dritter Schupo), Tino Hillebrand (Joachim, der tollkühne Lebensretter), Daniel Jesch (Eltz)
Regie: Michael Thalheimer
Bühne: Olaf Altmann
Kostüme: Katrin Lea Tag
Dramaturgie: Klaus Missbach
Bild: Ödön von Horváth