Miteinander tasten die Großväter die Geschichte ab, geraten in Streit und warten gemeinsam auf den Bus. Yevgen und Leon beginnen, in den Familiengeschichten zu suchen, halten Bruchstücke gegeneinander, stellen sich Fragen nach Erinnerungen, Verantwortung und Schuld, Patriotismus und nationalen Identitäten.
Die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine spült auch das Unheimliche in der Vergangenheit wieder hoch und stellt Fragen nach Wissenslücken in den Familiengeschichten. Was schlummert in diesen Wissenslücken? »Blut« versucht, sich in die Komplexität historischer Verflochtenheiten zu begeben, um die Blickwinkel auf die Gegenwart zu erweitern. Welche Rollen spielen dabei Mechanismen von Erinnerung und nationalen Metanarrativen? Bis wohin reicht der Krieg?
Von und mit: Yevgen Bondarskyy und Leon Pfannenmüller
Konzept und Regie: Leon Pfannenmüller
Bühne und Licht: Sylvester Röpcke
Kostüm: Carolin Pflüger
Musik: Wilhelm Hinkel
Konzept und Dramaturgie: Hannah Baumann
Regieassistenz: Luke Ortmann, Elisa Szakinnis
Ausstattungs-Assistenz: suna yoo
FSJ Dramaturgie: Anton Conrad
Die Produktion wird realisiert aus Mitteln des THEATERPREIS DES BUNDES.
BLUT ist ein Projekt des Goethe-Institut, gefördert durch Projektmittel des Auswärtigen Amtes zur nachhaltigen Stärkung der Resilienz der ukrainischen Kultur- und Bildungspartner.