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Berliner Festspiele: MEDEA. Ein Projekt von Grzegorz Jarzyna

Vom 10. bis 12. Januar 2008 zeigt der polnische Regiestar Grzegorz Jarzyna im haus der Berliner Festspiele seine MEDEA-Version.

 

Jarzynas Medea ist „großes Gefühlskino … und gleichzeitig rätselhafter Psychothriller mit Anleihen bei Hitchcock und Polanski“ (Süddeutsche Zeitung) und wurde gerade mit dem „Nestroy“ – Österreichs bedeutendsten Theaterpreis – für die beste Regie ausgezeichnet.

Medea, eine Aristokratin aus Georgien, und ihr Mann Jason, ein karrierebewusster Manager aus der Energiewirtschaft, kommen mit ihren beiden Kindern nach Wien, wo sie nach längerem Auslandsaufenthalt ein neues Zuhause erhoffen. Eine repräsentative Wohnung wurde soeben gekauft, dem Leben im Wohlstandsparadies eines reichen westeuropäischen Landes scheint nichts mehr im Wege zu stehen … es kommt zur Scheidung, eine Tragödie beginnt.

 

Medea, die Fremde aus dem Osten, einsam und verletzlich, ein Mythos heute erzählt und inszeniert von Grzegorz Jarzyna, einem der wichtigsten jungen Theaterregisseure Polens, der 1999 mit „Doktor Faustus“ bei den damaligen Berliner Festwochen als Entdeckung gefeiert wurde. Seine „Medea“ ist „Großes Gefühlskino … und gleichzeitig rätselhafter Psychothriller mit Anleihen bei

Hitchcock und Polanski“ (Süddeutsche Zeitung), gespielt von einem hochkarätigen Burgtheater-Ensemble, das souverän mit einer im deutschen Theater ungewohnten Emotionalität und der Melancholie georgischer Musik den antiken Mythos als eine tödliche Familienkatastrophe und als ein Ost-West-Drama gleichermaßen erzählt.

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