Amir ist das Kind arabischer Einwanderer. Abschieben kann man sie als staatenlose Palästinenser nicht, aufnehmen will man sie auch nicht. Doch ohne Aufenthaltsgenehmigung keine Arbeitserlaubnis, ohne Arbeit kein Ankommen. Eine Spirale aus Zurückweisung, Frustration, Wut und Kriminalität prägt das Leben von Amir und seiner Familie. Amir ist angetrieben von der Sehnsucht nach einem „besseren“ Leben. Zunächst ist das aus seiner Perspektive schlicht ein Leben in Reichtum. Als er aber Hannah kennenlernt und sich in sie verliebt, verändert das seinen Blick auf die Welt, auf seine eigenen Lebensumstände. Er versucht seinem Schicksal zu entfliehen.
Die Geschichte von Amir erzählt von einer migrantischen Jugend im heutigen Deutschland: zwischen totaler Verweigerung und verzweifeltem Anpassungswunsch, zwischen Bindestrich-Identität und Clan-Zugehörigkeit.>
Regie: Nicole Oder
Text: Mario Salazar
Bühne: Franziska Bornkamm
Künstlerische Beratung: Clara Topic-Matutin
Live-Zeichnungen: Bente Theuvsen
Kostüme: Vera Schindler
Licht: Benjamin Schwigon