Die Körper der Tänzer übersetzen, was sie in den Camps gesehen, erlebt und gehört haben in eine Körpersprache, die zeitgenössischen und traditionellen afrikanischen Tanz mit den urbanen Tanzstilen Hip-Hop und Coupé-Decalé mischt. Dabei suchen sie eine andere Sicht auf die Flüchtlingsthematik als sie gegenwärtig in den Medien verbreitet wird. »WAIGNEDEH« widmet sich nicht dem Drama der Flucht, sondern dem Alltag im Camp und sucht eine Reflektion über Geflüchtete, die nicht von der Masse, sondern von Individuen ausgeht. Einem Individuum, das hofft und träumt, denn: Selbst wenn das Leben still steht und der Baum der Zukunft nur ein noch nicht gekeimtes Korn in der Erde ist, können Körper sich bewegen und Lähmung in einen großen Sturm voll von Emotionen verwandeln.
Die Uraufführung und Folgevorstellungen von »WAIGNEDEH«werden deswegen gerahmt von Workshops, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen, die das Wissen, das Taigué Ahmed über Jahre durch seine Arbeit in den Flüchtlingscamps gesammelt hat.
Für weitere Informationen können Sie Sarah Israel unter s.israel@buerosisk.de kontaktieren.
Choreographie/Künstlerische Leitung: Taigué Ahmed
Tanz: Dakanga Hervé, Mintya Charly, Mahmat Saleh Koumbo, Djedonang Aimé, Jamal Noudjingar Theodore
Musik: Benno Heisel
Kostüm + Bühnenbild: Veronika Schneider
Dramaturgie: Sarah Israel - SISK
Licht: Ulrich Eisenhofer
Produktion Deutschland: Sabine Klötzer – SISK, Katharina Denk
Administration/Produktion Tschad: Tai Dieudonne, Narcisse Mbaiondoum
PR: Simone Lutz & Kathrin Schäfer»WAIGNEDEH« wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen der Fonds TURN (Fonds für künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern) und ist eine Koproduktion von NDAM SE NA, dem Tanzhaus NRW, den Münchner Kammerspielen, dem Centre National de la Danse, Paris und SISK – Büro für Dramaturgie und Produktion. Das UN Flüchtlingshilfswerk des Tschad und das Institut Français desTschad unterstützen das Projekt.
Folgevorstellung am 05. Mai 2018
Weitere Vorstellungen am 13. und 14. Mai 2018 an den Münchner Kammerspielen