Seit 1979 kürt die Bayerische Staatsregierung auf Vorschlag einer unabhängigen Jury „hervorragende Leistungen im deutschen Filmschaffen“ mit diesem Filmpreis, der neben dem Deutschen Filmpreis zu den begehrtesten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland gehört. Der Nachwuchsdarstellerpreis ging in den vergangenen Jahren unter anderem an Julia Jentsch, Franka Potente, Sönke Wortmann, Daniel Brühl und Tom Tykwer. Preisträger „Beste Regie“ wurden u.a. Dennis Gansel und Sönke Wort-mann, Andreas Dresen wurde der Regiepreis erstmals 2002 für seinen Film „Halbe Treppe“ verliehen.
Mit dem Bayerischen Filmpreis erhält Sandra Hüller die zweite bedeutende Auszeichnung während ihres Engagements am Theater Basel: Bereits 2003 war sie von der Kritikerumfrage der Zeitschrift „the-ater heute“ zur besten Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt worden.
Zu ihren grossen Rollen der letzten Spielzeiten am Theater Basel zählen: Dora in Bärfuss’ „Die sexuel-len Neurosen unserer Eltern“, Gretchen in Goethes „Faust I“, Käthchen in Kleists „Käthchen von Heil-bronn“ und Rosalinde in Shakespeares „Wie es euch gefällt“. Derzeit auf der Grossen Bühne zu erleben ist Sandra Hüller als „Medea“ in Lars-Ole Walburgs Inszenierung von Grillparzers Trilogie „Das Goldene Vlies“ (nächste Vorstellungen: So, 15. Januar, 18.30 Uhr, Fr, 20. Januar, 19.30 Uhr, Grosse Bühne).
Seit seinem Film „Nachtgestalten“ (1999) zählt Andreas Dresen zu den erfolgreichsten deutschen Film-regisseuren. 2002 lief sein mehrfach preisgekrönter Film „Halbe Treppe“, 2003 „Herr Wichmann von der CDU“ und 2005 „Willenbrock“. „Sommer vorm Balkon“ läuft am 2. Februar in den Schweizer Kinos an.
Andreas Dresen wird mit Mozarts „Don Giovanni“ erstmals eine Oper inszenieren, die Premiere findet am 23. Februar 2006 auf der Grossen Bühne des Theater Basel statt.