Bezahlen muss sie dafür mit ihrer Stimme. Verstummt und befreit aus ihrer dunklen Welt muss sie mit ansehen, wie der Prinz eine fremde Frau ihr vorzieht – zu ihrer beider Verhängnis. Sie kann nicht leben, sie kann nicht sterben und verhilft dem Prinzen am Ende dennoch mit einem „rettenden“ Kuss zu seinem Tod.
Antonín Dvorák und sein Librettist Jaroslav Kvapil vermischen in ihrer 1901 uraufgeführten Oper Rusalka den slawischen Mythos der untoten Rächerin aus dem Wasser mit Märchenfiguren wie Friedrich de la Motte Fouqués Undine und Hans Christian Andersens kleine Seejungfrau vor dem Hintergrund der düsteren Sagen des Dichters Karel Jaromír Erben. Die faszinierenden Klangwelten, die liedhaften und hochdramatischen Momente ließen Rusalka zu einer der erfolgreichsten tschechischen Opern werden.
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Tomás Hanus
Inszenierung Martin Kusej
Bühne Martin Zehetgruber
Kostüme Heidi Hackl
Licht Reinhard Traub
Chöre Sören Eckhoff
Der Prinz Klaus Florian Vogt
Die fremde Fürstin Nadia Krasteva
Rusalka Kristine Opolais
Der Wassermann Günther Groissböck
Die Hexe Janina Baechle
Der Förster Ulrich Reß
Der Küchenjunge Tara Erraught
1. Waldnymphe Evgeniya Sotnikova
2. Waldnymphe Angela Brower
3. Waldnymphe Okka von der Damerau
Ein Jäger John Chest
Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper