Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
BallettFestwoche der Bayerischen Staatsoper MünchenBallettFestwoche der Bayerischen Staatsoper MünchenBallettFestwoche der...

BallettFestwoche der Bayerischen Staatsoper München

Vom 18. bis 26. April 2015 steht das Bayerische Nationaltheater München ganz im Zeichen des Tanzes. -----

Programm

 

Portrait Richard Siegal

 

Sa 18.04.15, 19.00 Uhr, Premiere

Tanznacht im Anschluss an die Premiere

So 19.04.15, 19.30 Uhr

 

Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung/Junior Company

 

So 19.04.15, 11.00 Uhr

So 26.04.15, 11.00 Uhr

 

Ballett extra: 25 Jahre Staatsballett

 

Mo 20.04.14, 20.00 Uhr

Gastspiel Ballett am Rhein Martin Schläpfer - 7

 

Di 21.04.15, 19.30 Uhr

Mi 22.04.15, 19.30 Uhr

 

Der gelbe Klang/Spiral Pass/Konzert für Violine und Orchester

 

Do 23.04.15, 19.30 Uhr

Ein Sommernachtstraum

 

Fr 24.04.15, 19.30 Uhr

Paquita

 

Sa 25.04.15, 19.30 Uhr

Les Ballets Russes – Shéhérazade/Les Biches /Once Upon An Ever After

 

So 26.04.15, 19.30 Uhr

Tanznacht - zum 25. Geburtstag des Staatsballetts

Unitxt. Zuzana Zahradníková, Léonard Engel (Foto: Wilfried Hösl)

Unitxt. Zuzana Zahradníková, Léonard Engel (Foto: Wilfried Hösl)

 

Erst tanzt das Staatsballett, dann tanzen Sie!

 

Eine erfolgreiche Premiere ist immer ein Grund zu feiern, und Geburtstage feiert man sowieso. Geradezu perfekt also, wenn beide Anlässe am gleichen Abend zu einem großen Fest zusammengefasst werden können. Im Anschluss an die Premiere Portrait Richard Siegalöffnet sich das Vorderhaus für eine öffentliche Premierenfeier - eine Tanznacht mit den Zuschauern und dem Ensemble. Vom Salonorchester bis zum DJ.

 

Gastspiel Ballett am Rhein Martin Schläpfer

7. So-Yeon Kim, Jackson Carroll (Foto: Gert Weigelt)

7. So-Yeon Kim, Jackson Carroll (Foto: Gert Weigelt)

 

Zur "Compagnie des Jahres 2014" kürte das Magazin tanz das 2009 von Martin Schläpfer neu formierte Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg. In der Choreographie 7 seines Ballettdirektors ist das Ensemble nun erstmals im Nationaltheater München zu erleben, begleitet von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Axel Kober.

 

Tänzer in schweren Stiefeln und dunklen Mänteln scheinen wie von einer langen Reise in einer Welt anzukommen, die vielleicht eine neue Heimat werden könnte. Musik und Tanz verbinden sich zu einem Psychogramm getriebener Existenzen. Und dann plötzlich: völlige Unbeschwertheit, hintersinniger Humor, kindliche Naivität, aber auch Spitzentanz-Virtuosität. "Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen", äußerte sich Gustav Mahler einmal über sein eigenes Schaffen.

 

In Martin Schläpfers abendfüllendem Ballett 7 wird die Welt zu einer Bühne, auf der die Herausforderungen des Lebens buchstäblich in die Körper der Tänzerinnen und Tänzer hineingeschrieben erscheinen. Entstanden ist ein eindringliches Kaleidoskop aus verschiedensten Szenen, die in ihrem Reichtum an Imaginationen jene Bereiche ausloten, in denen der Tanz seine ganz besondere Kraft zu entfalten vermag: die Grauzonen und Zwischentöne, das Wanken und Freisetzen jener Energien zwischen denen etwas zu schwingen beginnt. Ihre Reibungs- wie Tragfläche findet die Choreographie in Mahlers gewaltigen sinfonischen Architekturen ebenso wie in jener tiefen Zerrissenheit, Unruhe und Bangigkeit, die in der Musik der 7. Sinfonie immer wieder auf Passagen von irdischer Entrücktheit, aber auch geradezu banaler Diesseitigkeit prallen. Die Verwerfungen und Brüche bleiben dabei bestehen. Die auf Heimat ausgerichtete Wanderung erscheint der Erfahrung des Vagabundierens nicht mehr entgegengesetzt, sondern in ihr zu sich selbst zu kommen.

 

Choreographie Martin Schläpfer

Musik Gustav Mahler Symphonie Nr. 7 e-Moll

Bühne und Kostüm Florian Etti

Licht Volker Weinhart

 

Ensemble Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg

Die Düsseldorfer Symphoniker

Musikalische Leitung Axel Kober

 

Di 21.04.15, 19.30 Uhr

Mi 22.04.15, 19.30 Uhr

Nationaltheater

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

BERÜHRENDE MOMENTE -- "Spatz und Engel" mit dem Tournee-Theater Thespiskarren (Produktion Fritz Remond Theater im Zoo, Frankfurt) im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Edith Piaf und Marlene Dietrich stehen hier im Schauspiel mit Musik von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry als zwei Göttinnen des Chansons im Mittelpunkt des Geschehens. Und es ist gar nicht so…

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑