Im „Feuervogel“ verschmelzen in einer Art Patchwork-Collage mehrere russische Märchen zu einer fortlaufenden, phantastisch-märchenhaften Geschichte – mutig und naiv, zugleich aber auch nachdenklich-melancholisch. In „Petruschka“ geht es eigentlich um Puppentheater in Jahrmarktatmosphäre, das zum Leben erwacht. „Wir tauschen aber die Puppenebene gegen eine sehr menschliche aus und ersetzen animiertes „Material“ durch vom Prinzipal manipulierte Laiendarsteller“, verrät Torsten Händler (dem Hofer Publikum bestens bekannt durch seine zauberhaften Chorographien der beiden Märchenballette „Max und Moritz“ und „Der kleine Muck“). In der russischen Folklore ist Petruschka ein bösartig-hinterhältiger Kasper – das möchte er aber in Torsten Händlers Fassung keinesfalls sein. Händler setzt eher auf den Slapstick, der sich aus Petruschkas Eifersucht und der Ausnutzung seiner Tollpatschigkeit ergibt.
Im Bühnenbild sollen beide Teile verflochten werden: „Deshalb haben wir den zentralen Handlungsort von „Petruschka“, die Schaubudenbühne des Jahrmarkts, bereits vor dem „Feuervogel“ etabliert und wecken die Phantasie, dass das Märchen auch dort „spielen“ könnte“, erklärt Ausstatterin Annette Mahlendorf.
Vorstellungen im Großen Haus:
Samstag, 21. Januar um 19.30 Uhr
Samstag, 28. Januar um 19.30 Uhr
Sonntag, 12. Februar um 19.30 Uhr
Mittwoch, 15. Februar um 19.30 Uhr
Freitag, 17. Februar um 19.30 Uhr
Sonntag, 19. Februar um 19.30 Uhr
Sonntag, 23. April um 18.00 Uhr