Selten ist im Genre so lustvoll experimentiert worden. Und natürlich war die Uraufführung 1930 in Leipzig ein Skandal. Aber die Geschichte um sechs Baumfäller, die in Mahagonny ihr Erspartes für Alkohol, Glücksspiel und leichte Mädchen ausgeben wollen, fand rasch ihr Publikum. Man erkannte sich wieder in dem Portrait einer Gesellschaft, die nach dem Gesetz des absoluten »Du darfst« leben will und dabei scheitert.
Für Regisseur Markus Dietz ist Mahagonny ein Werk, das präzise gelesen werden muss, um die Balance zwischen Show und Tragödie zu wahren. Denn nirgendwo ist man der widersprüchlichen Gestalt Brechts näher als bei der Auseinandersetzung mit dem Anti-Moralismus dieser Oper.
Oper in drei Akten. Text von Bertolt Brecht.
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung: Benjamin Reiners
Inszenierung: Markus Dietz
Bühne: Ines Nadler
Kostüme: Henrike Bromber
Licht: Christian Wurmbach
Dramaturgie: Jan Dvořák
Choreografische Mitarbeit: Lillian Stillwell
Chor: Dani Juris
Leokadja Begbick: Heike Wessels
Fatty: Raphael Wittmer
Dreieinigkeitsmoses: Thomas Jesatko
Jenny: Vera-Lotte Böcker
Jim Mahoney: Will Hartmann
Jack O'Brien: Uwe Eikötter
Bill: Thomas Berau
Joe, Alaskawolfjoe: Philipp Alexander Mehr
Toby Higgins: Christopher Diffey
Conférencière: Anne Diemer (Gast)
Dauer: ca. 2 Stunden und 30 Minuten
Die angegebene Dauer ist lediglich ein Richtwert.
Mi, 05.07.2017, 19.30 - 22.00 Uhr, Opernhaus
Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Oberen Foyer
Fr, 14.07.2017, 19.30 - 22.00 Uhr, Opernhaus
Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Oberen Foyer
Mi, 19.07.2017, 19.30 - 22.00 Uhr, Opernhaus
Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Oberen Foyer
Mi, 26.07.2017, 19.30 - 22.00 Uhr, Opernhaus