Er bedeutet eine Würdigung der Arbeit von nunmehr 37 Jahren, in denen das Theater am Wallensteinplatz und das Odeon aus zum größten Teil eigenen Mitteln gegründet und Plätze im städtischen Raum (Lindenallee im Augarten, rechtes Donau-Ufer, Wienflusskavernen …) attraktiv bespielt wurden. Tausende Vorstellungen begeisterten viele Tausend Menschen auch außerhalb der Heimatstadt. Eine neue Produktion mit dem Titel „Voilà“ ist in Arbeit und soll im Januar herauskommen.
Die offizielle (materielle) Anerkennung ist meist ausgeblieben, das führte und führt in all dieser Zeit zu heftigen existentiellen Schwierigkeiten. Da das Odeon nunmehr seit 1992 (seit 18 Jahren!) den gleichen – schon damals zu geringen – Förderungsbetrag erhält, der zur Zeit nicht einmal 50% der ständig steigenden Betriebskosten deckt, und die Subventionsgeber auch nach zahlreichen Gesprächen und völliger Offenlegung der finanziellen Verhältnisse nicht bereit sind, den notwendigen, im Verhältnis zu anderen Theatern bescheidenen Betrag beizusteuern, leidet das Odeon nunmehr an einem dramatischen Geldmangel. Trotzdem wird das Odeon nicht von Gläubigern bedrängt. Die nächsten Monate können jedoch ohne Hilfe nicht finanziert werden.
Ulrike Kaufmann und Erwin Piplits haben alles, was sie privat auftreiben konnten, dem Verein zur Verfügung gestellt, um den Betrieb am Leben zu halten. Wenn wir keine Unterstützung finden können, dann ist das Odeon, das nur im Zusammenhang mit dem Trägerverein weiter als Odeon existieren kann, bis zur Verleihung des Theaterpreises am 8. November 2010 Geschichte.
Wir bitten daher alle Freundinnen und Freunde des Serapions Ensembles im Odeon um Hilfe. Auch kleine Spenden oder Darlehen können helfen, diese Situation zu meistern. Über die genauen Zahlen und den Bedarf geben wir gerne Auskunft, wenn sich jemand zur Hilfe entschließt.
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine Möglichkeit sehen, uns zu helfen.