Einerseits der Flucht der Bewohner des udinesischen Aquileia auf die nordadriatischen Laguneninseln und der damit einhergehenden (mythischen) Gründung Venedigs, andererseits der für den Rückzug der Hunnen ausschlaggebenden Begegnung Attilas mit Papst Leo I., die hier als Bestätigung eines Traums in der direkt anschließenden Wirklichkeit geschildert wird.
Der von Will Humburg initiierte Bonner Zyklus mit Frühwerken von Giuseppe Verdi – bislang waren GIOVANNA D’ARCO und JÉRUSALEM zu erleben – geht mit ATTILA in die dritte Runde. Der vergleichsweise populäre Titel erweist sich dabei als trügerisch, denn das am 17. März 1846 am Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführte Stück wird im deutschsprachigen Raum (nach der deutschsprachigen Erstaufführung 1854 in Stuttgart) doch durchaus seltener gespielt als die Opernführersituation glauben zu machen versucht.
Literarische Grundlage ist das Drama Attila, König der Hunnen des deutschen Romantikers Zacharias Werner (des einzigen Autors dieser literarischen Epoche, der auf der Schauspielbühne nachhaltigere Erfolge zu erzielen vermochte).
Wie schon bei AIDA 2013/2014 werden in ATTILA wiederum Dietrich W. Hilsdorf und Will Humburg ihre schon andernorts erprobte gemeinsame Arbeit am Schaffen Giuseppe Verdis fortsetzen.
Dramma lirico in einem Prolog und drei Akten
Libretto von Temistocle Solera und Francesco Maria Piave
nach Attila, König der Hunnen
von Friedrich Ludwig Zacharias Werner
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Will Humburg
Choreinstudierung: Marco Medved
Inszenierung: Dietrich W. Hilsdorf
Bühne: Dieter Richter
Kostüme: Renate Schmitzer
Licht: Thomas Roscher
Regieassistenz und Abendspielleitung: Christian Raschke
Musikalische Assistenz: Mike Millard
Hauptkorrepetitor: Miho Mach
Bühnenbildassistenz: Ansgar Baradoy
Kostümassistenz: Dieter Hauber, Anne Kathrin Holzky
Inspizienz: Karsten Sandleben
Regiehospitanz: Jonas Fitting
Sprachcoaching: Teresa Picasso-Menck
Attila, König der Hunnen - Franz Hawlata
Ezio, Römischer Feldherr - Ivan Krutikov
Odabella, Tochter des Fürsten von Aquileia - Yannick-Muriel Noah
Foresto, Edelmann aus Aquileia - George Oniani
Uldino, junger Bretone, Sklave Attilas - Jonghoon You
Leo I., Bischof von Rom - Leonard Bernad
Chor / Extrachor
Beethoven Orchester Bonn
05 Feb 18:00 H
11 Feb 19:30 H
19 Feb 18:00 H
19 Mrz 18:00 H
30 Mrz 19:30 H
12 Mai 19:30 H
03 Jun 19:30 H
17 Jun 19:30 H
28 Jun 19:30 H