Wenn der Feldherr Agamemnon den Krieg rechtfertigt, hat das Individuum keinen Platz, es geht um Größeres: um Vaterland, kulturelles Erbe und Wertesysteme. Gegen Agamemnon treten die Frauen an, deren Leben diese Kriegslogik im Namen der Freiheit zerstört: Troerinnen und Griechinnen gleichermaßen.
"Der Trojanische Krieg stellt immer wieder von neuem die Frage an Krieg überhaupt. Die zentrale Frage auch heute ist nicht, warum können Länder nicht in Frieden miteinander leben, sondern, wenn es gute Gründe und Rechtfertigungen gibt, einen Krieg zu führen, was passiert dann? Das wirkliche Drama ist Gerechtigkeit gegen Gerechtigkeit." Tom Lanyoe
Regie: Stephan Kimmig
Bühne: Katja Haß
Kostüme: Anja Rabes
Musik: Michael Verhovec
Licht: Wolfgang Göbbel
Dramaturgie: Matthias Günther
Regieassistenz: David Heiligers
Bühnenbildassistenz: Bettina Pommer
Kostümassistenz: Henriette Müller
Inspizienz: Lutz Müller-Klossek
Souffleuse/Souffleur: Viktor Herrlich
Steven Scharf Agamemnon
Katja Bürkle Iphigenie / Kassandra
Wiebke Puls Klytämnestra
Anna Maria Sturm Helena
Gundi Ellert Hekabe
Katharina Hackhausen Andromache
Walter Hess Namenloser