Das Vorspiel des Stücks verdeutlicht, wie ein vielschichtiges, ironisches Opernexperiment entsteht: Der reiche Gastgeber plant eine anspruchsvolle Oper und leichte Unterhaltung für seine Gäste. Aus Zeitnot soll beides gleichzeitig stattfinden. Die verschiedenen Meinungen von Komponist, Operndiva, Komödiantin und Tanzmeister prallen aufeinander. Es entsteht ein „Gesamtkunstwerk“ ganz eigener Art, in der Komödie und Tragödie extrem eng ineinandergreifen. Die Oper basiert auf dem griechischen Mythos um Prinzessin Ariadne.
Ihr Geliebter Theseus setzt sie auf der verlassenen Insel Naxos aus. Vor Trauer und Unverständnis verfällt sie in Todessehnsucht. In der Inszenierung von James Bonas ist Ariadne eine gefallene Hollywood-Ikone in den 1960er Jahren. Von Erfolg und Publikum verlassen, kämpft sie mit dem Suizidgedanken. Gleichzeitig versuchen Zerbinetta und ihre Komiker-Truppe Ariadne vom Tod abzulenken und erinnern sie an ihre vergangenen Hollywooderfolge.
Libretto von Hugo von Hofmannsthal
Mit deutschen Übertiteln
Ab 14 Jahren
Musikalische Leitung Svetoslav Borisov
Regie James Bonas
Bühne, Kostüme Thibault Vancraenenbroeck
Video Anouar Brissel
Dramaturgie Ulrike Schröder
Primadonna (Ariadne) Noa Danon
Der Tenor (Bacchus) Arnold Bezuyen
Der Haushofmeister Susi Wirth
Ein Musiklehrer Marko Pantelić
Der Komponist Emilie Renard
Ein Offizier Manfred Wulfert
Ein Tanzmeister Peter Diebschlag
Ein Lakai, Ein Perückenmacher Paul Sketris
Zerbinetta Lisa Mostin
Harlekin Doğukan Kuran
Scaramuccio Adrian Domarecki
Truffaldin Johannes Stermann
Brighella Aleksandr Nesterenko
Najade Na’ama Shulman
Dryade Weronika Rabek
Echo Anna Malesza-Kutny
Magdeburgische Philharmonie
Premiere
Sa., 4.3.23, 19.30 Uhr, Opernhaus, Bühne
Premierenfieber
So., 19.2.23, 11.00 Uhr, Opernhaus, Wagnerfoyer
weitere Vorstellungen
11./19.3.23
2./8./23.4.23
21.5.23