Der enttäuschte Onkel verbietet Karl daraufhin die Rückkehr, und so beginnt für Karl ein neuer Weg ins Ungewisse. Dabei lernt er zwei Landstreicher, Robinson und Delamarche, und später die exzentrische Sängerin Brunelda kennen, die ihn mehrere Male ausnutzen werden.
Er wird eingesperrt, überwältigt, verprügelt, doch im Vergleich zu den Erfahrungen anderer ist dies noch ein leichtes Leben – wie er lernen wird. Gutmütig und resigniert fügt sich Karl seinem Schicksal. Seine letzte Etappe in Kafkas Fragment ist ein Naturtheater in Oklahoma, in das er nicht als Schauspieler, wie er zuerst glaubt, sondern als technischer Mitarbeiter eintreten wird. Alles andere als ein amerikanischer Traum.
In seinem Debütroman von 1912 konfrontiert Kafka uns mit wirklich großen Themen: Ungerechtigkeit, Verzweiflung, Lebensirrtümer, Abhängigkeit. Der Text ist eine ständige Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Auswegen und Neuanfängen.
Regie & Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Theaterpädagogik
Alexander Müller-Elmau
Katrin Busching
Knut Spangenberg
Tobias Metz
Karl Roßmann Daniel Großkämper
Brunelda, Heizer, OberköchinSabine Bräuning
Angestellter, Diener, Fanny, Liftboy, Polizeimann, Student Reyniel Ostermann
Kapitän, Kellner, Herr Pollunder, Portier, Schreiber Felix Jeiter
Frau, Oberkassiererin, Klara Pollunder, Therese Kristin Göpfert
Delamarche, Führer, Mann 1, Oberkellner, Onkel Antonio Lallo
Ausrufer, Herr Green, Mann 2, Robinson, Schubal Markus Michalik