Ursprünglich der erfolgreichste Komponist am Hofe des Kaisers, verliert Salieri diesen Status, als das Wunderkind Mozart auftaucht. Salieri beginnt mit Gott zu hadern. Er kann und will nicht begreifen, dass Mozart, ein ungezogener Kindskopf und Flegel, das auserwählte Genie ist, neben dem sein eigenes Können zum Mittelmaß schrumpft. Von Neid zerfressen, schwört Salieri Rache: Er will Mozart vernichten
und Gott eine Lektion erteilen.
AMADEUS ist ein aufregender Theaterkrimi. Das Stück begibt sich auf die Spuren Mozarts, der rasant aufgestiegen und tief gefallen ist. 1979 in London uraufgeführt, wurde das Stück 1984 von Milos Forman verfilmt und mit acht Oscars ausgezeichnet.
Antje Thoms (Regie)
Nach einem Studium der Angewandten Theaterwissenschaften war die 1976 in Stralsund
geborene Antje Thoms zunächst als Regieassistentin am Niedersächsischen
Staatstheater Hannover engagiert, bevor sie sich 2003 als freiberufliche Regisseurin
und Autorin selbstständig machte. Sie ist Mitbegründerin der Zürcher Theaterformation
Trainingslager, die für sechs Uraufführungen des Schweizer Dramatikers Jens
Nielsen verantwortlich zeichnet. Antje Thoms hat schon für das Saarländische Staatstheater,
das Stadttheater Bern, das Deutsche Theater Göttingen, das Theater Winkelwiese
Zürich und das Theater Ulm Stücke inszeniert, darunter „ Die Kontrakte des
Kaufmanns“ von Elfriede Jelinek, „Andorra“ von Max Frisch und „König Ödipus“ von
Sophokles. IPHIGENIE AUF TAURIS ist ihre erste Arbeit am RLT Neuss.
Inszenierung: Antje Thoms,
Bühne/Kostüme: Ivonne Theodora Storm,
Musik: Robin Jurmann,
Dramaturgie: Stefanie Schnitzler
Mit: Joachim Berger (Antonio Salieri),
Ulrike Knobloch (Constanze Weber, Mozarts Frau),
Jonathan Schimmer (Wolfgang Amadeus Mozart),
Georg Strohbach (Venticello 2 u. a.),
Henning Strübbe (Venticello 1 u. a.),
Robin Jurmann (Pianist und Kapellmeister Bono)