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"Als wäre es gestern gewesen" - Lieder zum Gedenken an Betroffene rechter und rassistischer Gewalt | von Ayşe Güven im Nationaltheater Mannheimiren

Premiere Sa, 02.12.2023 | 20.00 Uhr | Studio Werkhaus

»Als wäre es gestern gewesen« ist eine Sammlung liebevoller Erinnerungen an Betroffene rechter und rassistischer Gewalt: ein Abend, der zum kollektiven Gedenken einlädt, ein Akt der Aneignung von Geschichtsschreibung, eine Feier des Lebens und der Zuversicht, trotz allem.

 

Copyright: Christian Kleiner

Unzählige Opfer rassistischer und rechter Gewalt zählt dieses Land. Erinnert werden bestenfalls die Gräueltaten, die sie erleiden mussten, über ihre Lebensgeschichten wissen wir wenig. Was waren ihre Hoffnungen und Sorgen? Worüber haben sie gelacht und geweint, wovon geträumt und wofür gestritten? Die Regisseurin Ayşe Güvendiren fragt, wie ein anderes Gedenken aussehen könnte und stellt die Perspektive von Angehörigen und Überlebenden ins Zentrum: Erlebnisse, die ihnen wichtig sind, werden auf der Bühne weitererzählt. Songs, die sie sich zum Gedenken an ihre ermordeten Liebsten gewünscht haben, werden von Ensemblemitgliedern interpretiert. Denn die Erinnerung lebt!

    Lieder von
    Sezen Aksu, Selda Bağcan, Tarkan, Phương Vy, Neşet Ertaş, Ferdi Tayfur, Youssou N’Dour, Yiannis Gossios, Lejb Rosenthal, Ahmet Kaya, Barış Manço, Zara, Sagopa Kajmer, Sammy Baker & Adam Schock

    Für
    Bahide Arslan, İbrahim Arslan, Yeliz Arslan, Sammy Baker, Esther Bejarano, Theodoros Boulgarides, Nguyễn Ngọc Châu, Mouhamed Dramé, Hatice Genç, Hülya Genç, Mevlüde Genç, Saime Genç, Gürsün İnce, Mehmet Kubaşık, Đỗ Anh Lân, Attila Özer, Gülüstan Öztürk, Zeliha Turhan, Rasim Turhan, Tarık Turhan, Enver Şimşek, Ferdane Satır, Ramazan Satır und Ayşe Yılmaz

Wer muss zu Worte kommen? Wer hört zu?
Wie kann es mehr Platz für die Geschichten der Betroffenen geben?
Wie ist es möglich, Allianzen über Raum und Zeit hinweg zu schaffen?
Wie können wir öffentliche Räume umgestalten und anders besetzen?
Wie kann die Herausforderung des Gedenkens nicht nur auf den Betroffenen und den wenigen Verbündeten ruhen? Und wie können wir jene herausfordern, die entscheiden, sich nicht zu erinnern? (Ayşe Güvendiren)

Regie Ayşe Güvendiren
Bühne & Kostüme Theresa Scheitzenhammer
Licht Ronny Bergmann
Musik Torsten Knoll
Dramaturgie Franziska Betz

Mit
Antoinette Ullrich, Larissa Voulgarelis, Leonard Burkhardt
MusikerTorsten Knoll

So, 10.12.2023, 20:00 Uhr
Studio Werkhaus
Sa, 16.12.2023, 20:00 Uhr
 Studio Werkhaus
Fr, 29.12.2023, 20:00 Uhr
Studio Werkhaus
Sa, 06.01.2024, 20:00 Uhr

 

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