Gemeinsam mit Vertretern der Gesellschafter und dem künftigen Leiter Wolfgang Bergmann stellte der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Dietrich Birk, in Stuttgart die konzeptionellen Eckpunkte der Akademie und ihre besondere Alleinstellungsmerkmale vor: "Wir schaffen eine Ausbildungseinrichtung, die es so bisher im deutschsprachigen Raum nicht gibt. Ich bin sicher, die Akademie für Darstellende Kunst wird sich erfolgreich entwickeln." Die Akademie, so Birk, werde sich mit ihrem Studienangebot gezielt an der Schnittstelle von Theater und Film platzieren und biete dadurch eine zukunftsweisende Ausbildung.
Der Staatssekretär zeigte sich erfreut, dass es gelungen sei, mit Wolfgang Bergmann einen Leiter für die Akademie zu gewinnen, der die interdisziplinären Ausbildungskonzeption verkörpere. Bergmann werde zum Geschäftsführer der Akademie bestellt und zum 1. November 2007 seine neue Aufgabe übernehmen.
Wolfgang Bergmann: "Der neue Ausbildungsgang soll innovativen Charakter haben. Deshalb muss es ein wesentliches Ziel unserer Arbeit sein, das Klima einer ´factory´ zu schaffen, in der Lehrende und Lernende miteinander aufbrechen und neue Ausdrucksformen für die Darstellenden Künste erobern." Ziel ist es nach Bergmanns Worten, "interessante junge Menschen in Ludwigsburg zu versammeln, die mit anderen interessanten Menschen, die schon etwas länger erfolgreich in der Welt der Darstellenden Künste unterwegs sind, experimentierend jene ´kritische Masse´ zu erzeugen, aus der aufregende Kunst entsteht."
Oberbürgermeister Werner Spec sagte: "Wir haben die Zeit während der Gründungsphase für die intensive Vorbereitung der baulichen Konzeption genutzt. Die gründliche Ausarbeitung kommt uns heute zugute. Die Baumaßnahmen an der Akademie schreiten zügig voran, so dass die Aufnahme des Studienbetriebs zum Semesterbeginn im Herbst 2008 erfolgen kann."
Der Staatssekretär soll den Vorsitz des Aufsichtsrates der Akademie für Darstellende Kunst übernehmen. Er erinnerte daran, dass bereits Ende Juli der Landtag einstimmig der gesetzlichen Grundlage für die neue Akademie zugestimmt hatte. "In den Sitzungen der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrates sollen weitere vertragliche Grundlagen beschlossen werden", sagte Birk.
In einer Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten Hochschulen und der Akademie sollen die Details für die Zusammenarbeit konkretisiert werden. Außerdem sind die Verhandlungen mit der Stadt Ludwigsburg über die Bereitstellung der neuen Experimentierbühne in Ludwigsburg abgeschlossen; der Mietvertrag mit der Stadt soll in der Aufsichtsratssitzung beraten und in Kürze abgeschlossen werden.