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Ab 2009/2010 gibt’s in Mönchengladbach das TiN, das „Theater im Nordpark“Ab 2009/2010 gibt’s in Mönchengladbach das TiN, das „Theater im Nordpark“Ab 2009/2010 gibt’s in...

Ab 2009/2010 gibt’s in Mönchengladbach das TiN, das „Theater im Nordpark“

Im Ausweichquartier wird in zwei Sälen gesungen, gespielt und getanzt

 

Ein völlig neues Theaterfeeling erwartet ab kommendem September nicht nur die Sänger, Schauspieler und Tänzer der Vereinigten Städtischen Bühnen, sondern auch die Mönchengladbacher Theaterbesucher.

Denn ab Beginn der Spielzeit 2009/2010 residiert das Theater Mönchengladbach im TiN (Theater im Nordpark), einer ehemaligen „Wehrbereichsverpflegungshalle“ der Bundeswehr im nord-östlichen Bereich des Nordparks in unmittelbarer Nähe des Hockey- sowie des Borussia-Parks. Grund für den außergewöhnlichen Ortswechsel der Theatermacher ist die dringend notwendige Sanierung des angestammten Hauses an der Odenkirchener Straße, die mindestens ein Jahr dauern wird.

 

Auf der Suche nach einer vorübergehenden Spielstätte waren zunächst unterschiedliche Varianten diskutiert worden. Im Dezember 2008 entschied dann der Rat der Stadt Mönchengladbach, die von der städtischen Tochter EWMG (Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach) bereits erworbene Bundeswehr-Halle für die Dauer von zwei Jahren anzumieten und dem Theater als „spielfertiges Haus“ für Vorstellungen aller drei Sparten – Oper, Schauspiel und Ballett – sowie einige Konzerte der Niederrheinischen Sinfoniker herzurichten.

 

Mitte März beginnen in dem Gebäude, das 6.200 Quadratmeter Gesamtnutzfläche bietet, die umfangreichen Umbauarbeiten: Zwei Aufführungssäle mit 558 und 278 Sitzplätzen werden ebenso entstehen, wie ein großer Foyerbereich mit Gastronomie, Zuschauer-Garderoben, eine Abendkasse, Aufenthaltsräume fürs Bühnenpersonal, Kostüm- und Requisitenräume sowie zwei Probebühnen, in denen auch tagsüber die Künstler des Musiktheaters und des Orchester arbeiten werden. Auch infrastrukturell bietet der Standort im Nordpark durchaus Vorteile: So befindet sich für die Theaterbesucher direkt neben dem TiN ein großer Parkplatz (P 4) mit 1.850 Stellplätzen, und „eine direkte Anbindung an das bestehende Verkehrsnetz“ ist, wie der städtische Pressedienst mitteilt, in Planung.

 

Insgesamt sieht die EWMG als Bauherr dreieinhalb Monate Bauzeit vor, d.h. dass der TiN-Rohbau Ende Juni an die Vereinigten Städtischen Bühnen übergeben werden soll. Es folgen dann noch die Installation der Bühnen-, Beleuchtungs- und Tontechnik sowie der Einbau der Zuschauertribünen und der Bestuhlung.

 

Nach den Sommerferien beginnt dann der Countdown fürs TiN Mönchengladbach: Im August wird zunächst der Probenbetrieb aufgenommen und das Foyer startklar gemacht. Für Ende September ist die feierliche Eröffnung mit TiN-Fest und Tag der offenen Tür sowie zwei Premieren vorgesehen.

 

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